Mailand, das ohne den verletzten Ibrahimovic auskommen musste - für ihn startete Rebic im Sturmzentrum -, legte stark los und übernahm früh die Spielkontrolle. Erstmals wurde es zwar durch die Turiner Defensive selbst knapp, als Lyanco im Strafraum klären wollte und den eigenen Mann anschoss (7.). Danach war aber fast nur noch Milan zu sehen. Theo machte den Anfang mit einem sehenswerten Distanzschuss (19.). Den Doppelschlag verpasste erst Kessié per Kopf, dann Samu Castillejo, der aus nächster Nähe den Außenpfosten traf (21.).
Turins einzige Großchance kurz vor der Pause
Der Spanier ebnete aber dennoch den zweiten Treffer, indem er im Strafraum gegen Lyanco zu Boden ging (25.). Kessié übernahm den fälligen Elfmeter und versenkte sicher (26.). Vor der Pause ermöglichte ein dicker Aussetzer von Calhanoglu die größte Torino-Chance: Der Offensivmann passte im eigenen Strafraum genau auf Zaza, der die Chance aber nicht gleich nutzen konnte. Bremer scheiterte dann am starken Donnarumma (39.).
Nach dem Seitenwechsel machte Mailand dort weiter, wo es Mitte der ersten Hälfte aufgehört hatte: Kessié eroberte die Kugel im Turiner Aufbauspiel, das dann zu nachlässig reagierte und Brahim Diaz locker zum 3:0 einschieben ließ (50.). Wenige Minuten später war es dann Kessié selbst, der wenige Meter vor dem Tor frei stand, die Kugel aber nicht richtig traf (54.). Der nächste Mailänder Schuss landete an der Latte, nachdem Brahim Diaz angeschossen wurde und das Spielgerät auf die Latte springen ließ (58.).
Rebic schnürt Hattrick binnen zwölf Minuten
Das Tor von Sirigu stand mittlerweile unter Dauerbeschuss, da die Turiner defensiv zu zaghaft agierten und meist einen Schritt zu spät waren. Milan ließ derweil nicht nach, Theo tauchte nach Steilpass von Rebic frei vor Sirigu auf und überlupfte den Keeper zu seinem zweiten Treffer (62.). Ein zwischenzeitlicher Abschluss von Zaza, der in den Turiner Nachthimmel flog, konterte Rebic direkt: Der Kroate versenkte eine Ablage des mittlerweile eingewechselten Krunic aus zehn Metern (67.).
Für Rebic lief es dank der Turiner Unterstützung wie am Schnürchen. Nach einem Konter war es diesmal Rafael Leao, der für den ehemaligen Frankfurter vorlegte (72.). Innerhalb von zwölf Minuten machte Rebic seinen Hattrick perfekt: Eine Kopfballvorlage von Krunic verwertete er aus nächster Nähe mit dem Knie (79.).