1:1 hatte es nach Toren von Udines Pereyra (23.) und Romas Lukaku (64.) gestanden, als der ehemalige Frankfurter Ndicka in der 72. Minute zusammengebrochen und die Partie einige Minuten später abgebrochen worden war. Beim Ivorer hatten kardiologische und pulmonale Tests einen minimalen Pneumothorax ergeben, mittlerweile gab es aber Entwarnung, Ndicka kann auch schon wieder trainieren.
Bei den restlichen 19 Minuten, die am Donnerstag nachgeholt wurden, fehlte Ndicka aber noch. Die Partie hatte zudem eine große Besonderheit, denn beiden Trainern war gestattet worden, ihre Aufstellung nach ihren Wünschen zu verändern - einzig in den ersten 72 Minuten bereits ausgewechselte Spieler durften nicht eingesetzt werden.
Die Torhüter halten das Remis
Das Team von Daniele de Rossi, der im Vergleich zum Zeitpunkt des Abbruches seine Mannschaft auf sechs Positionen gewechselt hatte, war von Anfang an bemüht, die Spielkontrolle zu übernehmen. Denn für die Hauptstädter war ein Punkt, vor allem nach der Niederlage gegen Bologna am Montag, zu wenig.
Die Hausherren hingegen, bei denen Fabio Cannavaro erstmals seit seiner Ernennung am Montag an der Seitenlinie stand, setzten auf Konter und kamen zur ersten guten Torchance, doch Svilar war gegen Lucca zur Stelle (82.).
Auf der Gegenseite war wenig später dann auch Okoye nach Fehler von Perez gegen den ehemaligen Leverkusener Azmoun gefordert (85.), bevor die reguläre Spielzeit in einer - auch aufgrund der ungewöhnlichen Situation - hektischen Partie vorbei war.
Cristante wird zum Helden
Es sollte jedoch noch der vielumjubelte Schlusspunkt folgen: In der fünften Minute der Nachspielzeit - nur vier waren angezeigt - stieg Cristante nach einer Ecke am ersten Pfosten hoch und köpfte seine Mannschaft zu wichtigen sowie emotionalen drei Punkten im Kampf um die Champions-League-Qualifikation.