Der SKN St. Pölten hat das Ticket für die Gruppenphase der Frauen-Champions-League so gut wie fix. Die Niederösterreicherinnen gewannen am Dienstagabend das Hinspiel der 2. Meisterweg-Qualifikationsrunde beim isländischen Serienmeister Valur Reykjavik überraschend klar mit 4:0 und haben damit am 18. Oktober (19 Uhr LIVE! bei kicker) in der NV Arena alle Trümpfe in der eigenen Hand. Es wäre die zweite Teilnahme an der "Königsklasse" insgesamt und in Folge.
Frauen-Champions-League - Play-offs
Mattner-Trembleau (13.) fixierte vor schütterer Kulisse und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt für einen Gäste-Start nach Maß. Nach dem Seitenwechsel sorgten Schumacher (53.) und Doppel-Torschützin Mädl (59., 63.) auf dem ungewohnten Kunstrasen für klare Verhältnisse. Mädl hatte auch schon zuletzt beim 3:0 im Finale der 1. Runde gegen PAOK Saloniki getroffen. Die Truppe von Trainerin Brancao feierte damit im achten Pflichtspiel der Saison den achten Sieg.
Brancao hatte vor den Isländerinnen großen Respekt gezeigt und vor allem die Stärke im Spiel gegen den Ball im Vorfeld der Partie besonders hervorgehoben. Von defensiver Stabilität war allerdings bei den Gastgeberinnen wenig zu sehen. Schon nach sieben Minuten musste Birkisdottir einen Mikolajova-Schuss aus 20 Metern über die Latte abwehren. Sechs Minuten später war sie erstmals geschlagen. Von Schumacher ideal bedient, verschaffte sich Mattner-Trembleau im Strafraum den nötigen Platz und traf ins lange Eck. Wirklich in Gefahr geriet die Führung in der Folge nicht.
Drei Tore binnen zehn Minuten
Nach dem Seitenwechsel schockte St. Pölten Valur mit drei Treffern innerhalb von zehn Minuten so richtig. Schumacher konnte nach Touon-Pass von knapp innerhalb des Strafraums abziehen und ließ der isländischen Torfrau mit einem Schuss fast ins Kreuzeck keine Chance. Bei einem Schuss von Mädl war Birkisdottir dann zwar dran, konnte aber nicht entscheidend abwehren. Die 17-Jährige hatte damit nicht genug und erhöhte per Kopf aus vier Metern nach Schumacher-Idealflanke noch auf 0:4.
Nur einmal kamen die Isländerinnen einer Ergebniskosmetik wirklich nahe, da rettete bei einem Freistoß von Andradottir die Latte (85.). Mit der Gruppenphase planen kann auch schon Eintracht Frankfurt. Der deutsche Bundesligist bezwang im Ligaweg Sparta Prag zu Hause gar mit 5:0. Verena Hanshaw und Barbara Dunst spielten bei den Siegerinnen durch, Virginia Kirchberger kam ab der 84. Minute auf den Platz.
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