Vor 14 Jahren konnte der FC Arsenal zum bislang letzten Mal ein Champions-League-Achtelfinale für sich entscheiden. Auch damals hatte der Gegner FC Porto geheißen - ein gutes Omen also? Die Gunners mussten einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen - und legten entsprechend los. White sorgte für eine erste Annäherung, köpfte aus kurzer Distanz aber über das Tor (4.)
Mikel Arteta rotierte im Vergleich zum 2:1 gegen Brentford lediglich auf der Torhüterposition und brachte den gegen Brentford nicht spielberechtigten Raya anstelle von Ramsdale (Bank). Die Gunners zogen sich nach den ersten Minuten etwas zurück und so kam Porto erstmals zu einer stärkeren Phase. Die Drachen von Sergio Conceicao, der dieselbe Elf wie beim 3:0 beim SC Portimonense beginnen ließ, wechselten sich in der Folge in puncto dominanten Phasen immer wieder mit den Hausherren ab. Die besseren Chancen gehörten jedoch zunächst den Gunners.
Ödegaard und Trossard kombinieren sich zur Führung
Saka zog nach innen, sein Abschluss geriet aber zu zentral auf Diogo Costa (13.). Beim Schuss von Ödegaard ans Außennetz musste der Keeper der Gäste nicht eingreifen (14.). Porto antwortete durch Evanilson, der erst knapp neben das Tor schoss (16.) und sechs Minuten später Raya zur Parade zwang (22.).
Die Portugiesen wirkten nicht wie eine Mannschaft, die das 1:0 aus dem Hinspiel nur verteidigen wollte. Die Folge war eine offene und attraktive erste Hälfte, dessen besseres Ende die Gunners erwischten: Ödegaards feiner Steckpass kam bei Trossard an. Aus linker Position im Strafraum traf der Offensivspieler mit rechts ins lange Eck und besorgte die Führung für Arsenal (41.) - das Ergebnis aus dem Hinspiel war also wettgemacht.
Arsenal ist überlegen, schafft jedoch kein zweites Tor
Im zweiten Durchgang hatte der FC Arsenal das Zepter in der Hand. Die Gunners hatten die besseren Chancen und freuten sich sogar kurz über das vermeintliche 2:0. Ödegaards Treffer war jedoch ein Offensivfoul von Havertz vorausgegangen (67.). So blieb es bei der knappen Führung.
Champions League, Achtelfinal-Rückspiele
Von Porto kam offensiv kaum Zählbares. Arsenal hingegen schnupperte kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit an der Entscheidung. Weil der kurz zuvor eingewechselte Gabriel Jesus jedoch freistehend an Diogo Costa scheiterte (83.) und Ödegaards Nachschuss neben dem Tor landete (85.), ging es nach 90 Minuten samt Nachspielzeit in die Verlängerung.
Raya wird zum Helden im Elfmeterschießen
Weiterhin drückte Arsenal, doch Großchancen fehlten. Porto kam einzig durch den eingewechselten Taremi zu einem Abschluss neben das Tor (101.). Im zweiten Durchgang der Verlängerung tauchte Saka noch einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf (110.), ansonsten schwanden auf beiden Seiten die Kräfte und so musste die Entscheidung im Elfmeterschießen gefällt werden.
Im Showdown hatten die Londoner die stärkeren Akteure: Einerseits trafen alle vier Schützen, andererseits konnte Keeper Raya zweimal stark parieren und so das Weiterkommen der Gunners ermöglichen. Ausgerechnet Galeno versagten am Ende die Nerven. Der Torschütze aus dem Hinspiel vergab den entscheidenden Elfmeter.
Nach der Partie haben die Gunners aufgrund ihres Ausscheidens im FA Cup zweieinhalb Wochen Pause. Erst nach der Länderspielpause geht es am 31. März mit dem Topspiel bei Manchester City weiter (17.30 Uhr). Porto hingegen empfängt am Samstag Vizela (21.30 Uhr).