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Bei nasskaltem Wetter war im Homburger Waldstadion erst einmal Abstasten angesagt. Weder der FC Homburg, gegen Offenbach einen 0:3-Rückstand gedreht hatte, noch die TuS Koblenz, die bereits seit letzter Woche als Absteiger feststeht, konnten sich in den ersten Minuten ein optisches Übergewicht erspielen.
Homburg lief Koblenz früh an, um Ballgewinne im vorderen Drittel zu erzwingen. Die Gäste gingen jedoch kein unnötiges Risiko ein und überbrückten schnell. Generell fehlte beiden Mannschaften über weite Strecken der ersten Halbzeit die nötige Kreativität, aber auch der Mut, um wirklich für Torgefahr zu sorgen. Viele Fehlpässe prägten das Spiel. Torlos ging es in die Kabinen.
Die Partie nimmt Fahrt auf
Die ersten Minuten nach der Pause gehörten zunächst Koblenz. In der 50. Minute spielte Esmel einen schönen Doppelpass und zwang Kretzschmar zu einer ersten Glanztat. In der 53. Minute stand erneut der Koblenzer Stürmer im Mittelpunkt. Diesmal erlief Esmel einen langen Ball hinter die Homburger Abwehrkette, sein Schuss wurde in letzter Sekunde von Heilig geblockt.
Das Spiel nahm nun etwas an Fahrt auf, auch Homburg wurde etwas zielstrebiger. In der 56. Minute flankte Weihrauch nach schönem Zuspiel von Ristl auf Harres. TuS-Keeper Zadach parierte mit den Fingerspitzen. Homburg wurde nun von Minute zu Minute stärker und hatte in der 68. Minute die bis dahin beste Chance des Spiels. Ristl wurde im Strafraum angespielt und versuchte es mit einem Heber über den Torwart. Der Ball ging knapp am Tor vorbei.
Harres erlöst Homburg
In der 71. Minute war es dann soweit. Eisele flankte den Ball in die Mitte, wo Torjäger Harres goldrichtig stand, den Ball kurz annahm und aus der Drehung im Tor versenkte. Koblenz schüttelte sich kurz und hätte fast postwendend geantwortet. Waldminghaus kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Ketzschmar rettete mit einer Glanzparade.
In der 86. Minute war der Deckel endgültig drauf. Eisele eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte einen langen Pass auf Harres. Der Stürmer behielt die Nerven und sorgte für die Entscheidung. Wenig später war Schluss. Nach einer enorm zerfahrenen ersten Hälfte erhöhte Homburg in der zweiten Hälfte das Tempo und sicherte sich am Ende verdientermaßen die drei Punkte gegen tapfer kämpfende Koblenzer.