Beide Mannschaften konnten ihr Auftaktspiel beim Asien-Cup für sich entscheiden. Der Irak schlug Indonesien und Japan bezwang Vietnam. Die Iraker wechselten trotzdem fünfmal, unter anderem Braunschweigs Amyn und Doppeltorschütze Hussein, der schon im Auftaktspiel getroffen hatte, kamen neu in die Startelf. Die Samurai Blue tauschte zweimal. Kubo und der Bochumer Asano ersetzten Hosoya und Nakamura. Zudem standen der Stuttgarts Ito, Gladbachs Itakura und der ehemalige VfB-Kapitän Endo in Japans erster Elf.
Der Irak startete mit viel Schwung und ging früh in Führung. Jassim war auf links nicht bedrängt worden, nachdem Japans Keeper Suzuki die Flanke noch abwehren konnte, köpfte Hussein den Ball in die Maschen (5.). In der Folge gewannen die Japaner immer mehr an Kontrolle über das Geschehen - mehr als Torannäherungen kamen dabei aber nicht heraus. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurden die Samurai Blue dann kalt erwischt: Nachdem sich die Iraker wieder über die rechte Abwehrseite der Japaner durchsetzen konnten, köpfte erneut Hussein ein, diesmal nach Flanke von Yahya.
Japan dominiert zweiten Durchgang - zu mehr als einem Tor reicht es nicht
Nachdem Doppeltorschütze Hussein zur Halbzeit angeschlagen in der Kabine bleiben musste, übernahmen die Japaner direkt das Zepter. Zwingende Gelegenheiten blieben jedoch zunächst Mangelware. Nach einer Hereingabe von Ito kam Asano im Strafraum der Iraker gegen Sulaka zu Fall. Nach VAR-Eingriff wurde ein Elfmeter, der zuerst gegeben worden war, zurückgenommen (57.). Eine knifflige Szene, in der man auch auf Strafstoß hätte entscheiden können.
Im Anschluss dominierten die Japaner die Begegnung weiterhin, der eingewechselte Freiburger Doan brachte frischen Wind in die Partie. Die größte Chance des zweiten Durchgangs hatten dann aber die Iraker. Der eingewechselte Ali schoss aus der Drehung links vorbei (67.), kurz vorher hatte Doan mit einem Freistoß das Tor der Iraker nur knapp verfehlt. Japan blieb dennoch dominant und konnte immer wieder hohe Ballgewinne erzielen - bis zum Anschlusstreffer dauerte es aber bis in die Nachspielzeit. Nach der insgesamt zwölften Ecke stand Kapitän Endo komplett blank - und nickte ein (90.+3). Der die zweite Halbzeit über leidenschaftlich verteidigende Irak konnte den Sieg am Ende über die Zeit retten.
Der Irak steht damit im Achtelfinale und trifft im letzten Gruppenspiel am Mittwoch auf Vietnam. Für Japan geht es zeitgleich gegen Indonesien um das Ticket für die Runde der letzten 16.