20.000 Fans waren zugelassen, 20.000 kamen und hatten auch schnell etwas zu bejubeln: Schon in der vierten Minute gingen die Hausherren durch Krempicki in Führung und gaben so den Ton für die nächsten 45 Minuten an. Der FCM agierte von Beginn an - auch ohne Topscorer Baris Atik - offensiv aktiv und setzte die Berliner unter Druck.
Für den gelb-gesperrten Atik brachte Magdeburgs Trainer Cristian Titz nach dem 3:2-Erfolg in Meppen Bell Bell - Kath rückte dafür in eine offensivere Position.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0 Krempicki (4')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | MDCC-Arena |
| Zuschauer | 20.000 (ausverkauft) |
Auf der anderen Seite rotierte Viktoria-Coach Benedetto Muzzicato im Vergleich zum 1:2 gegen Osnabrück doppelt: Benyamina und Pinckert machten Platz für Seiffert und Hahn. Seiffert sollte vorne für Akzente sorgen und bekam viele Freiheiten. Die Offensive der Berliner - mit 23 Toren vor der Partie die zweitstärkste der Liga - kam aber zu fast keinem Zeitpunkt des ersten Durchgangs in Fahrt.
Schuler lässt das 2:0 liegen
13. Spieltag
Magdeburgs Angriffsreihe - mit 25 Toren vor der Partie die torgefährlichste der Liga - dagegen drückte durchgehend auf das 2:0 und belohnte sich fast kurz vor dem Pausenpfiff: Torwart Reimann bediente aus der eigenen Hälfte im Sechzehner Bittroff, der die Kugel artistisch annahm und an Krahl vorbeiziehen wollte. Viktorias Schlussmann fuhr das Bein aus - es gab Strafstoß. Gegen Schuler parierte der Berliner aber stark (44.) und so ging es mit 1:0 in die Kabinen.
In den zweiten Durchgang starteten die Gäste dann fast mit dem Ausgleich, doch Falcao ließ sich frei vor dem Tor zu viel Zeit und so grätschte Bittroff in allerletzter Sekunde doch noch das Leder ins Aus (46.). Durch die Aktion schöpften die Berliner aber wieder Hoffnung und wurden aktiver in der Offensive.
Seiffert war gleich an mehreren Aktionen der Viktoria beteiligt, ohne wirklich richtig gefährlich zu werden. Allein seine Eins-gegen-eins-Situation gegen Reimann ließ die Fans in Magdeburg verstummen (60.).
Ceka unglücklich, Brünker unglücklicher
Mit zunehmender Zeit wurde aber wieder der FCM stärker und zeigte sich in Form von Ceka immer wieder vor dem Tor der Gäste. Der quirlige Mittelfeldakteur war aber zu inkonsequent (68., 77., 83.). Kurz vor Schluss legte Ceka dann für den völlig freien Brünker auf, der das Leder aber nicht kontrollieren konnte und so das 2:0 verpasste (86.).
Das Tor in der vierten Minute reichte den Magdeburgern aber bis zum Schluss, und so bauen die Sachsen-Anhaltiner ihren Vorsprung an der Tabellenspitze aus. Die Viktoria wartet seit nunmehr fünf Spielen auf einen Dreier. Der FCM eröffnet den kommenden Spieltag mit einem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (29.10., 19 Uhr). Tags darauf (14 Uhr) haben die Berliner Dortmunds Zweitvertretung zu Gast.
