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Da einige Leipziger Anhänger während ihrer Anreise im Stau gestanden waren, begann das Spiel mit 15 Minuten Verspätung.
Die Partie begann zaghaft mit leichten spielerischen Vorteilen für die Hausherren. Eine erste Ecke von Cigerci fand Roczen am Fünfmeterrraum, sein Kopfball ging aber doch deutlich über den Kasten von Bellot. In der Folge tasteten sich beide Mannschaften weiter ab, ohne großen Offensivdrang zu versprühen.
In der 21. Minute flog Leipzig dann ein eigener Abstoß um die Ohren. Bellots weiter Schlag landete genau bei der VSG, die sich in der Folge blitzschnell nach vorne kombinierte und Türpitz auf dem Flügel freispielte. Der flankte halbhoch in die Mitte, wo Abu-Alfa angerauscht kam und den Ball über die Linie drückte. Aus dem überraschenden Führungstreffer wurde kurz darauf sogar ein Doppelschlag. Chemie hatte kaum Zeit, das erste Tor zu verdauen, da lag der Ball schon zum zweiten Mal im Netz. In der 23. Minute suchte Abu-Alfa halblinks im Strafraum den Abschluss. Der Ball prallte direkt in die Mitte zu Cigerci, der das Leder ohne große Mühe im Tor unterbrachte.
Chemie brauchte kurz, um sich von dieser kalten Dusche zu erholen und hätte in der 31. Minute beinahe die perfekte Antwort parat gehabt. Der Schlenzer von Surek klatschte jedoch nur an den Querbalken (31.). Gerade als sich Chemie ein wenig aus der Deckung gewagt hatte, schlug es erneut im eigenen Gehäuse ein. Türpitz und Cigerci kombinierten sich bis an den Strafraum. Letzterer zog von rechts nach innen, ließ Harant aussteigen und schlenzte den Ball mit dem linken Fuß ins lange Eckt (35.).
Damit war die Messe aus Leipziger Sicht bereits nach der ersten Halbzeit gelesen. Auch nach der Pause blieb die VSG spielbestimmend und erhöhte in der 59. Minute sogar auf 4:0. Nach einem langen Abwurf von Kemlein eilte Bellot sehr weit aus seinem Tor, Jäpel spielte die Kugel an seinem eigenen Keeper vorbei, wodurch Abu-Alfa an die Kugel kam und aus 30 Metern flach ins leere Tor einschob. Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ es Altglienicke in der Folge ruhig angehen und brachte den ungefährdeten 4:0-Erfolg sicher ins Ziel.