HSV-Coach Tim Walter schien nach dem 2:0 gegen Hansa Rostock zufrieden mit seiner Startelf und schickte exakt dasselbe Personal aufs Feld. Bei der SVE feierten im Vergleich zum 1:0 in Osnabrück Wanner und Vandermersch ihr Startelfdebüt - Stock und Feil rotierten auf die Bank. Zudem stellte Horst Steffen sein System um, die Hausherren agierten in einem 4-3-3.
6. SPieltag - 2. bundesliga
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Rochelt (9')
2:0 Schnellbacher (60')
Spieldaten
Heuer Fernandes - van der Brempt, Hadzikadunic , Schonlau , Muheim - Meffert , Reis, Benes - Jatta , Glatzel, Dompé
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde |
| Zuschauer | 10.150 (ausverkauft) |
Elversberg war der erwartet schwere Gegner für den HSV, der euphorisierte Aufsteiger begann mutig, wenngleich Glatzel die erste Aktion hatte - sein Treffer zählte aber wegen knappem Abseits nicht (3.). Kurz darauf klingelte es im Hamburger Kasten, dabei half Hadzikadunic aber ordentlich mit. Der Verteidiger verlor den Ball unnötig vor dem eigenen Strafraum an Rochelt, der nur noch einschieben musste (9.).
Dompé jubelt zu früh - Rochelt verpasst den Doppelpack
Fortan lief der HSV einem Rückstand hinterher, der Favorit übte aber ordentlich Druck aus. Nach 18 Minuten traf Dompé auf Vorlage von Benes zum Ausgleich, auch dieser Treffer fand jedoch keine Anerkennung, weil Reis in der Entstehung Sickinger foulte.
Kurz zuvor hatte Jacobsen bereits das 2:0 für die SVE auf dem Fuß, der Mittelfeldspieler traf den Ball aber nicht (16.). Hamburg rannte in der Folge an, fand aber gegen die gut stehenden und mutig nach vorne verteidigenden Hausherren kaum Lösungen. Kurz vor der Pause hätte Rochelt beinahe einen Doppelpack geschnürt, zunächst zählte sein Treffer wegen Abseits nicht (44.), dann vergab er frei vor Heuer Fernandes (45.+3).
Doch kein Elfer für Elversberg
Walter schien nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und brachte zum zweiten Durchgang Pherai für Benes. Auch Steffen reagierte und nahm den bereits verwarnten Sickinger vom Feld - Stock kam für ihn.
Besser wurde das Spiel der Gäste im zweiten Durchgang aber nicht, im Gegenteil: nun war die SVE spielbestimmend. Rochelt und Stock hatten die ersten Abschlüsse nach Wiederanpfiff, dann zeigte Referee Patrick Schwengers auf den Punkt. Den Zweikampf zwischen Vandermersch und Schonlau bewertete der Unparteiische aber falsch, nach Betrachten der Video-Bilder nahm Schwengers den Pfiff zurück (55.).
SVE verpasst Entscheidung
Ein Warnschuss für Rothosen, die aber weiterhin schläfrig agierten. Schnellbacher bestrafte dies auf Vorlage von Rochelt mit dem 2:0 (60.). Auch in der Folge war es fast nur die SVE, die gefährlich nach vorne spielte, der Aufsteiger verpasste aber die Entscheidung. Schnellbacher agierte zu uneigennützig (63.), Sahin düpierte Heuer Fernandes beinahe (74.) und Faghir scheiterte am Pfosten (76.).
In der Schlussphase wurde der HSV aber nochmal aktiv, nun stand Kristof im Mittelpunkt. Der SVE-Schlussmann konnte sich mehrfach auszeichnen, vor allem gegen Königsdörffer parierte er stark (86.). Kurz darauf war er aber geschlagen, Heyer zirkelte den Ball ins linke Eck (89.).
Kristof dreimal zur Stelle
Der Elversberger Sieg wackelte nochmal - und am Ende war es erneut Kristof, der den Dreier festhielt. Glatzel scheiterte aus fünf Metern, auch die beiden folgenden Nachschüsse landeten in den Armen von Kristof (90.+5). Es blieb beim 2:1 für die SVE, die ihren ersten Heimsieg in der 2. Liga feierte. Der HSV verlor derweil erstmals in dieser Saison und musste die Tabellenführung an Düsseldorf abgeben.
Am kommenden Spieltag gastiert die SV Elversberg am Samstag (13 Uhr) bei Mitaufsteiger Wehen Wiesbaden. Der HSV muss bereits am Freitag (18.30 Uhr) beim VfL Osnabrück ran.
