Fürths Trainer Alexander Zorniger, der seiner Mannschaft aufgrund einer Gelb-Roten-Karte an der Seitenlinie fehlte, nahm im Vergleich zur 0:5-Klatsche bei Hertha BSC zwei Veränderungen vor. In der Verteidigung kam Calhanoglu für Itter (Probleme mit der Bauchmuskulatur). Außerdem spielt Consbruch für Meyerhöfer.
Bei Hannover ergab sich nach dem 0:1 gegen den HSV nur ein Wechsel. Nielsen begann anstatt von Schaub, der erstmal auf der Bank Platz nehmen musste.
96 mit frühem Doppelschlag
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der sich beide Teams abtasteten, übernahm Hannover mehr und mehr die Spielkontrolle - und ging mit der ersten Chance direkt in Führung: Tresoldi veredelte einen schönen Spielzug über Nielsen und Dehm (16.). 96 blieb dran, brannte keinesfalls ein Feuerwerk ab, zeigte sich aber enorm effizient: Mit der zweiten Möglichkeit traf Köhn per Sonntagsschuss zum 2:0 (22.).
Bei den Fürthern, die an der Seitenlinie von den beiden Co-Trainern Stefan Kleinheisemann und Rainer Widmayer angeführt wurden, lief nicht viel zusammen. Im Offensivspiel fehlten Ideen, außerdem schlichen sich immer wieder Ungenauigkeiten und unnötige Fehlpässe ein, weshalb die Niedersachsen lange Zeit alles im Griff hatten.
5. SPIELTAG - 2. BUNDESLIGA
Fürth wird besser: Hrgota lässt dicke Chance liegen
Kurz vor der Pause wurde das Kleeblatt dann besser. Zum ersten Mal in dieser Partie stellte die SpVgg den Gegner vor Probleme. Da Srbeny (39.), Lemperle (41.) und Hrgota (44.) die Kugel in aussichtsreicher Position allerdings nicht im Tor unterbrachten, ging es mit einem 0:2 in die Kabinen.
Green traumhaft zum Anschluss
Den Schwung aus der Leistungssteigerung nahmen die Fürther auch in die zweite Hälfte mit. Keine fünf Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, da sorgte Green mit einem Traumtor für den Anschluss. Rund 22 Meter vor dem Tor legte er sich die Kugel zurecht und setzte sie unhaltbar für Zieler ins rechte Eck (49.).
Halstenberg stellt Zwei-Tore-Vorsprung wieder her
Das Kleeblatt spielte mutig nach vorne und setzte immer wieder Akzente, doch die Defensive zeigte sich über die gesamte Spielzeit sehr lückenhaft. Oftmals misslang die Abstimmung - wie in der 51. Minute, als Teuchert nach einem einfachen Steckpass beinahe postwendend den Zwei-Tore-Vorsprung wiederhergestellt hätte. Fünf Minuten später machte es Halstenberg besser: Nach einem weiten Einwurf drückte er die Kugel - vom Kleeblatt völlig allein gelassen - per Kopf über die Linie (56.).
In der Folge waren die Hausherren um ein Comeback bemüht, fanden aber zu selten Lücken im Defensivverbund der 96er. Und wenn es mal gefährlich wurde, fehlte das letzte Glück: Petkovs Distanzschuss klatschte ans Außennetz (65.), Greens Abschluss lenkte Neumann über die Latte (84.). So blieb es beim 3:1-Auswärtserfolg der Niedersachsen, die damit auf Platz sieben springen.
Nach der Länderspielpause ist die SpVgg Greuther Fürth am 15.09 (Freitag, 18.30 Uhr) im Franken-Derby beim 1. FC Nürnberg gefordert. Die Hannoveraner begrüßen am folgenden Sonntag (17.09., 13.30 Uhr) den VfL Osnabrück zu einem Niedersachsen-Duell.