HSV-Trainer Tim Walter schickte im Vergleich zum 1:1 in Wiesbaden Dompé für Öztunali auf den Rasen.
Auch Fürths Coach Alexander Zorniger hielt es nach dem 1:0 gegen Hansa Rostock mit einem Personalwechsel, Haddadi ersetzte den verletzten Gießelmann.
Meffert köpft vor Urbig ein
Bei Regenwetter hatte der HSV in der von vielen Unterbrechungen geprägten Anfangsphase mehr vom Spiel, die aufmerksame Fürther Defensive war gegen Glatzel (4.) und Jatta (13.) zur Stelle. Nach 15 Minuten hatte Walter schon zweimal verletzungsbedingt wechseln müssen - Heyer und Pherai ersetzten van der Brempt und Reis -, führte aber eine Minute später, als Meffert Urbigs Patzer per Kopf nutzte.
2. Bundesliga, 10. Spieltag
Fürth hatte durch Green (17.) fast die prompte Antwort parat, strahlte ansonsten jedoch offensiv kaum Gefahr aus. Die Rothosen kombinierten das eine oder andere Mal gefällig, Pherai knallte nach Glatzel-Zuspiel drüber (23.).
Ohne groß zu glänzen kontrollierte Hamburg die Partie etwa eine halbe Stunde. Chancen blieben rar, Benes verzog nach Hrgotas Akzent nach seltenem Umschaltspiel (30.).
Jatta kommt mit Gelb davon - Glatzel legt nach
Danach wurde das Kleeblatt mutiger, jedoch nicht wirklich zwingend. Eine Fehlentscheidung verhinderte dann, dass die Franken nach Jattas rüdem Foul an Asta nicht in Überzahl weiterspielen durften - der Sünder kam auch nach Ansicht der Bilder mit Gelb davon (38.).
In der zehnminütigen Nachspielzeit des ersten Durchgangs legten die Hanseaten dann wieder eine Schippe drauf, Glatzel krönte eine Drangphase mit seinem sechstes Saisontor (45.+4).
Mit dem 2:0 ging es in die Kabine, weil Asta bei der besten Fürther Chance nach Greens Flanke nicht entschlossen genug zu Werke ging (45.+6).
Bei der SpVgg stand mit Wiederanpfiff ein neues Trio auf dem Rasen, Fürth kassierte allerdings bei Jattas Flugkopfball nach Sekunden fast das 0:3. Die Gäste mussten mehr riskieren, der HSV bekam mehr Platz, was auch Dompé nicht nutzen konnte (52.).
Hrgota vergibt die Topchance auf den Anschlusstreffer
Die SpVgg ließ nichts unversucht, blieb jedoch ohne Durchschlagskraft - zunächst ohne große Mühe hielt sich Hamburg den Kontrahenten vom Leib und ließ das 3:0 kläglich liegen (Dompé, 68.). Dies hätte sich rächen können, doch die Franken wussten mit ihren sich nun bietenden Gelegenheiten nichts anzufangen: Hrgota scheiterte vom Punkt an Heuer Fernandes (72.), Michalski köpfte Zentimeter daneben (75.).
In der Schlussphase klappte Fürth sein Visier vollends auf. Der HSV erspielte, vergab oft in Überzahl aber auch Chancen, höher zu gewinnen (Königsdörffer, Glatzel), auf der anderen Seite fand auch Abiama seinen Meister in Heuer Fernandes (85.). Es blieb beim 2:0, mit dem die Walter-Schützlinge, bei denen auch noch Dompé humpelnd ausschied, mit Lokalrivale St. Pauli nach Punkten gleichzogen.
Der HSV kann sich am kommenden Samstag (20.30 Uhr) auf ein Highlight freuen und reist auf den Betzenberg, die Mittelfranken empfangen bereits einen Tag früher (18.30 Uhr) Aufsteiger Osnabrück.