Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden bei Aufsteiger Wehen Wiesbaden ergaben sich bei Magdeburg zwei Wechsel: Piccini und Hugonet rückten für Lawrence und Gnaka (beide Bank) in die Startelf.
Eintracht-Coach Jens Härtel wechselte nach der Auftaktniederlage gegen Kiel (0:1) sogar dreimal: Für den Gelb-Rot-gesperrten Kurucay begann Decarli. Außerdem wurden Wiebe (Adduktorenprobleme) und Gomez (Bank) von Donkor und Multhaup ersetzt.
Von der ersten Minute an zogen die Magdeburger ihr gewohntes Ballbesitzspiel auf. Der FCM ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und suchte nach Lücken im Defensivverbund der Eintracht, die in der Anfangsphase noch gut dagegen hielt.
FCM wird besser: Schuler trifft zur Führung
Nach einer knappen Viertelstunde, in der die intensive Partie von vielen Zweikämpfen geprägt war, wurden die Hausherren besser. Aus der ersten nennenswerten Chance - Bell Bell verfehlte den Kasten aus der Distanz nur knapp (19.) - nahm Magdeburg Schwung mit und ging wenige Minuten später in Führung: Atik steckte per Außenrist durch auf Schuler, der frei vor Keeper Hoffmann gekonnt einnetzte (22.).
2. Bundesliga, 2. Spieltag
Die Titz-Elf blieb dran und schnürte Braunschweig nun teilweise in der eigenen Hälfte ein. Die Gäste offenbarten immer wieder Lücken in der Defensive und wussten auch mit eigenem Ballbesitz nicht allzu viel anzufangen. Was auch daran lag, dass Magdeburg früh presste und die Eintracht schon im Aufbauspiel enorm störte.
Condè erhöht - und verpasst 3:0
Vor allem den auffälligen Atik bekam Braunschweig nicht in den Griff. So war der flinke Offensivmann auch am 2:0 direkt beteiligt: Sein Steckpass fand den völlig freistehenden Condé, der Hoffmann im Eins-gegen-eins tunnelte (32.). Der Torschütze hatte wenig später die Chance, weiter zu erhöhen, schoss in der 38. Minute in guter Position allerdings drüber.
Harmlose Braunschweiger näherten sich offensiv in der ersten Hälfte nur einmal an, als Ujah aus rund 14 Metern deutlich rechts vorbeischoss (28.).
Braunschweig viel zu harmlos
Im zweiten Durchgang gestaltete sich das Spielgeschehen offener als noch vor dem Seitenwechsel. Die Gäste waren nun besser im Spiel und setzten offensiv immer wieder Akzente, doch es fehlte schlichtweg die Durchschlagskraft: Gefährlicher als bei Donkors Flachschuss in der 84. Minute wurde es bis in die Nachspielzeit nicht.
Der FCM machte hingegen nicht mehr als nötig und war nicht mehr so zwingend wie noch in Hälfte eins. Dennoch kam die Titz-Elf der Entscheidung mehrmals deutlich näher, als die Löwen dem Anschluss. Da Ceka (47.), Ito (70., 81.) und Atik (83.) das 3:0 allesamt verpassten und Ujahs Anschlusstreffer (90.+4) zu spät kam, stand am Ende ein 2:1-Sieg auf der Anzeigetafel, der den Magdeburgern den ersten Dreier der noch jungen Saison bescherte. Braunschweig legt derweil einen Fehlstart hin und steht nach zwei Spieltagen noch ohne Punkte da.
Für den FCM geht es erst am 14. August in Regensburg weiter (18 Uhr). Braunschweig spielt bereits am kommenden Freitag in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Schalke 04 (20.45 Uhr).