Der 24. Spieltag
Es war nicht gerade ein Duell zweier formstarker Teams, das am Samstag im Berliner Ortsteil Altglienicke stieg: Die ambitionierte heimische VSG konnte die letzten drei Partien nicht gewinnen, das Tabellenschlusslicht Hansa Rostock II ging aus den fünf Ligaspielen des Jahres stets als Verlierer vom Feld. Am Samstagnachmittag aber ließen zwei späte Treffer den Underdog aus Rostock über drei Zähler jubeln.
Zunächst zeigte sich jedoch das erwartete Bild: Die Heimelf drückte, der Gast war mit seiner Defensive beschäftigt. So brachte Ex-Hanseat Türpitz Altglienicke auch verdient mit 1:0 in Führung (17.). Und die VSG blieb zunächst die spielbestimmende Mannschaft, die Gäste schöpften erst neue Hoffnung, als kurz vor der Pause Engel vom Feld flog - Altglienicke musste über eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren.
Türpitz trifft doppelt
Und das konnte das Schlusslicht in Durchgang zwei auch nutzen: Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war es Dei, der einen sehenswerten Angriff über die rechte Seite zum 1:1-Ausgleich vollendete (55.). Doch das schockte die Gastgeber nicht, sie spielten auch mit einem Mann weniger weiter nach vorne und gingen 20 Minuten später erneut mit 2:1 in Führung - wieder war Türpitz der Torschütze (72.).
Doch die Hanseaten gaben sich nicht auf, kämpften sich zurück in die Partie und warfen in der Schlussphase nochmal alles nach vorn. Und dieser Einsatz wurde belohnt: Ein Pass hinter die Abwehrkette setzte Albrecht in Szene, der cool blieb und wuchtig auf 2:2 stellte (89.). Und schon in der Nachspielzeit ging ein weiterer Angriff über links, im Strafraum sank ein Rostocker zu Boden, der Schiedsrichter deutete auf den Punkt: Albrecht behielt die Nerven und verwandelte den fälligen Strafstoß zum umjubelten 3:2-Siegtreffer (90+1).
Drei wichtige Zähler im Abstiegskampf also für Rostocks Youngster: Der Anschluss an den Berliner AK ist wieder hergestellt, am Ende könnte Rang 17 für den Klassenerhalt reichen.