Magdeburgs Trainer Christian Titz nahm nach dem 2:0 beim VfL Osnabrück eine personelle Änderung vor: Elfadli (zurück nach Rotsperre) startete für Krempicki (Bank).
Kaiserslauterns Interimstrainer Martin Niklas, der nach der Freistellung von Dirk Schuster infolge des 0:3 gegen Holstein Kiel federführend auf der Bank Platz nahm, setzte auf zwei frische Kräfte: Toure (Startelf-Debüt) und Raschl begannen für Zuck und Klement (beide Bank).
Mit Anpfiff entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der beide Teams immer wieder kleinere Fouls begingen. Vorne kam so kaum ein Spielfluss zusammen und es blieb erst einmal nur bei Ansätzen in einer statischen Anfangsphase.
Stürmer auf beiden Seiten stechen sofort zu
Der erste Schuss aufs Tor der Magdeburger saß direkt: Castaignos überwand Krahl im Strafraum, der FCK um Kraus hatte sich zuvor leicht ausspielen lassen (17.). Wirklich geschockt waren die Pfälzer nicht - und glichen schnell aus. Boyd erhielt zu viel Platz und schob platziert ein (25.) - mit dem ersten Schuss auf das Tor der Magdeburger wohlgemerkt.
2. Liga, 15. Spieltag
Am Spielgeschehen änderten die beiden Treffer erst wenig, der FCK wirkte jedoch selbstbewusster. Bei einer Doppelchance scheiterten Toure und Raschl an Keeper Reimann (40.). Auf der Gegenseite war Krahl beim dynamischen Ende der ersten Hälfte noch vor Castaignos zur Stelle (42.).
Bockhorn köpft ein - 2:1
Kurz nach dem Seitenwechsel war Krahl wieder geschlagen: Der FCM erwischte den besseren Start, Bockhorn köpfte nach Atiks toller Vorarbeit im Fallen zum 2:1 ein (51.). Und die Roten Teufel hatten nur Krahl zu verdanken, dass weder Atik noch Castaignos umgehend erhöhen konnten (54.).
Während es in Magdeburg leicht zu schneien begann, drückte der FCM auf die Vorentscheidung, vom FCK kam zu wenig. Der beste Rote Teufel war Torhüter Krahl, der auch bei der nächsten Doppelchance durch Krempicki und Ito parierte (72.).
Am Ende wird es deutlich
Vom FCK kam weiter zu wenig, Magdeburg verwaltete und setzte Nadelstiche. Einer dieser führte zur Vorentscheidung: Nach Itos Dribbling kam mit Krempicki über Umwege der nächste Joker an den Ball und staubte zum 3:1 ab (75.). Für Lautern kam es gar noch dicker, denn nach Niehues' Foul an Bockhorn verwandelte Piccini einen Elfmeter zum 4:1-Endstand (86.).
Magdeburg gewann somit das zweite Spiel in Serie und zog in der Tabelle am FCK, der nur einen Punkt aus den vergangenen sechs Ligaspielen einfahren konnte, vorbei. Die Roten Teufel haben auf den 16. Rostock nur noch ein Zwei-Punkte-Polster.
Der FCK ist am Dienstag (18 Uhr) im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg gefordert. Am Samstag (13 Uhr) geht es dann mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC weiter. Auch Magdeburg spielt am Dienstag ab 18 Uhr im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Fortuna Düsseldorf. In der Liga ist der FCM am Samstag (13 Uhr) in Fürth gefordert.