Eintracht-Coach Daniel Scherning musste nach dem 1:2 beim Hamburger SV auf Decarli verzichten, der sich gegen den HSV verletzt hatte und von Kurucay ersetzt wurde. Außerdem rückte Krauße für den zuletzt schwächelnden Kapitän Nikolaou in die Mannschaft und Sané begann anstelle von Krüger.
Fürths Trainer Alexander Zorniger, der Anfang der Woche seinen Vertrag beim Kleeblatt bis 2026 verlängert hatte, musste gegenüber dem 2:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden auf Dietz verzichten, Meyerhöfer spielte dafür von Beginn an.
Vier Spiele ohne Gegentor hatte das Kleeblatt zuvor gewonnen und ging bei eisigen Temperaturen und Schnee als Favorit in die Begegnung. Gewohnt kombinationssicher und mit hohem Pressing machten die Gäste dem BTSV das Leben schwer, doch die Löwen konzentrierten sich geschickt auf Konter und waren dem 1:0 ganz nahe, als Gomez geschickt wurde, aber an Urbig scheiterte (16.).
Sieb fällt, Green verwandelt - Scherning wechselt noch vor der Pause
Auch danach blieb Fürth dominant und kam zu einigen Halbchancen, ohne allerdings gänzlich gefährlich zu werden. Das änderte sich in Minute 29, als Sieb ins Dribbling ging und gegen Bicakcic einen Elfmeter herausholte. Green schob locker zum 1:0 ein (31.).
2. Liga, 15. Spieltag
Die Führung war durchaus verdient, da Braunschweig ansonsten über weite Strecken harmlos blieb. Kurz vor der Pause veränderte Scherning sein System und nahm Helgason herunter, Multhaup kam (40.). Mit dieser Umstellung kam Fürth nicht ganz zurecht, der BTSV scheiterte im Angriff aber durch verunglückte Flanken an sich selbst.
Braunschweig kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und übernahm die Kontrolle, während Fürth das Spiel verlangsamte, früh Zeit von der Uhr nahm und offensiv nicht mehr stattfand.
Braunschweig druckvoll und doch lange harmlos
Der BTSV mühte sich, er baute Druck auf - aber er kam im Strafraum bis in die Schlussphase hinein zu keinen gefährlichen Abschlüssen, wirklich eingreifen musste Urbig lange nicht.
Auch in der Schlussphase war der Druck um den Strafraum herum immens, doch es fehlte einfach an gefährlichen Abschlüssen. Gomez zog aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (86.). In der fünfminütigen Nachspielzeit hatte Multhaup noch einmal den Ausgleich auf dem Fuß, jagte den Ball aber am Tor vorbei (90.+5). Somit gingen lange Zeit recht passive Fürther zum fünften Mal in Serie ohne Gegentor und als Sieger vom Platz. Während die Lücke zum rettenden Ufer für Braunschweig nun immer größer wird, klopft Fürth oben an.
Braunschweig ist am Freitag (18.30 Uhr) in Wiesbaden gefordert. Am Samstag (13 Uhr) begrüßt Fürth dann Magdeburg zum Heimspiel.