Int. Fußball

FC Barcelona bangt wegen 18 Sekunden um Araujo-Transfer

Wechselpanne bei den Katalanen

18 Sekunden zu spät: Barça bangt um Araujo-Transfer

Soll für den FC Barcelona auflaufen - wenn er darf: Julian Araujo.

Soll für den FC Barcelona auflaufen - wenn er darf: Julian Araujo. Getty Images

Mehr Deadline-Stress geht wohl nicht. Als Ersatz für den kurzfristig zu Sporting Lissabon abgewanderten Hector Bellerin wollte der FC Barcelona am Dienstag eigentlich Julian Araujo von Los Angeles Galaxy verpflichten. Mit dem 21-jährigen Rechtsverteidiger aus Mexiko hatte man sich auf eine Leihe mit Kaufoption geeinigt, auch mit dem MLS-Klub war kurz vor dem Schluss des Transferfensters alles klar. Der Transfer klappte trotzdem nicht.

"Wir konnten ihn nicht registrieren", sagte Sportdirektor Mateu Alemany im Vorfeld des 2:1-Auswärtssieges bei Real Betis am Mittwoch. Grund sei "ein Systemfehler" gewesen, wegen dem die Meldung 18 Sekunden zu spät eingegangen sei. Allerdings sei man schon mit der FIFA im Austausch, um Kulanz zu erbeten. "Er ist Spieler des FC Barcelona", stellte Alemany seine Sicht der Dinge jedenfalls klar. Wie "Mundo Deportivo" berichtet, hat zumindest die MLS dem Wechsel die ebenfalls nötige Zustimmung schon erteilt.

Araujo, der die mexikanische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde unter anderem in einer US-Akademie der Katalanen in Arizona ausgebildet, bevor er 2018 zu L.A. Galaxy wechselte. Dort kam er bislang auf 98 Spiele in der regulären Saison (ein Tor). Für Mexiko absolvierte der Rechtsverteidiger drei Länderspiele, wurde für die WM in Katar aber nicht nominiert.

Medienberichten zufolge soll Araujo, der nicht mit Barça-Verteidiger Ronald Araujo verwandt ist, zunächst bis Saisonende ausgeliehen werden und bei der zweiten Mannschaft an die Profis herangeführt werden - wenn die FIFA denn mitspielt.

mib

Verfaxt, verzockt, verwechselt: Die größten Transferpannen