Handball

Düsseldorfs Fußball-Arena hält nun einen Handball-Weltrekord

53.586 Zuschauer beim EM-Eröffnungsspieltag

Düsseldorfs Fußball-Arena hält jetzt einen Handball-Weltrekord

Riesenandrang: Über 53.000 Zuschauer wollten beim Weltrekordspiel dabei sein.

Riesenandrang: Über 53.000 Zuschauer wollten beim Weltrekordspiel dabei sein. imago images

Aus Düsseldorf berichtet Maximilian Schmidt

Mit großem Bohei hat der DHB die erste Handball-Europameisterschaft der Männer im eigenen Land gestartet. Der von langer Hand geplante neue Zuschauer-Weltrekord für eine Handball-Partie wurde trotz der Störgeräusche rund um den GDL-Streik locker aufgestellt.

Der EM-Eröffnungsspieltag

Exakt 53.586 Zuschauer waren bereits zum EM-Eröffnungsspiel zwischen Rekord-Weltmeister Frankreich und Nordmazedonien in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf gemeldet worden. Das bedeutet eine neue Bestmarke.

Den Weltrekord für ein Handballspiel hielt zuvor ein anderes deutsches Fußballstadion: 44.189 Fans sahen am 6. September 2014 die Partie der Rhein-Neckar Löwen gegen den HSV Hamburg beim "Tag des Handballs" in Frankfurt.

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"Das ist ein Traumstart für die Men's EHF EURO 2024", erklärte EHF-Präsident Michael Wiederer: "Dieser Weltrekord gleich zu Beginn ist die Basis für das, was hoffentlich die bislang größte Men's EHF EURO werden wird." Dieses Turnier könne "zukünftigen Organisatoren helfen, als Vorlage dienen und zeigen, was im Handball möglich ist".

DHB-Präsident Andreas Michelmann sprach von "einem Tag für die Handball-Geschichtsbücher. Es war eine riesige Herausforderung, für unseren Sport eine solch großartige Bühne in ein Fußballstadion zu bauen. Dafür bedanken wir uns bei allen, die uns geholfen haben, die Idee eines solchen Weltrekord-Eröffnungsspieltages in die Realität umzusetzen."

Bewusste Entscheidung für den Doppel-Spieltag

Der DHB hatte sich im Vorfeld ganz bewusst gegen den Einzelslot entschieden. Der Vorstandsvorsitzende Mark Schober erklärte im Gespräch mit dem kicker: "Andere Ausrichter bieten auch Einzelspieltickets an, aber wir arbeiten ja auch in der Vorrunde und der Hauptrunde immer mit Tagestickets. Das haben uns die Vorjahre gelehrt. Und das sehen wir auch dieses Jahr wieder, dass die Menschen gerne Tagestickets kaufen, dass sie dann im Regelfall auch zu allen Spielen kommen oder zumindest zu einem Großteil der Spiele. Das war der Grund, das beim Eröffnungsspiel nicht anders zu machen und das zweite Spiel mit dazuzunehmen."

Dass die Handball-EM übrigens nicht mit einer Partie des Gastgebers beginnt, ist kein Sonderfall. Das einzige Mal in der EM-Geschichte, dass ein Gastgeber auch das erste Spiel eines Heim-Turniers bestritt war 2010: Deutschlands Nachbar Österreich unterlag zum Auftakt Dänemark mit 29:33.

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