DFB-Pokal (D)

Fürth im DFB-Pokal: "Anspruch, in die dritte Runde einzuziehen"

Fürth auswärts bei potenziellem Stolperstein Homburg

Zorniger warnt speziell vor Mendler: "Das musst du erst mal schaffen"

Fürths Trainer Alexander Zorniger vertraut am Dienstag auf Dennis Srbeny im Sturmzentrum.

Fürths Trainer Alexander Zorniger vertraut am Dienstag auf Dennis Srbeny im Sturmzentrum. IMAGO/Zink

Mit der Reise ins Saarland und dem Auswärtsspiel gegen den FC 08 Homburg (18 Uhr, LIVE! bei kicker) steht für die SpVgg Greuther Fürth am Dienstagabend eine Aufgabe mit Stolperpotenzial im DFB-Pokal an. Trainer Alexander Zorniger kündigte auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel und nur zwei Tage nach dem 4:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen den VfL Osnabrück am Freitag an, seine Startelf nicht komplett zu verändern - vor allem, weil er um die Stärken des Gegners weiß.

"Ambitionierter Gegner": Zorniger warnt vor Homburg

Der 56-Jährige scheint sich in jedem Fall bestens mit dem kommenden Kontrahenten aus der Regionalliga Südwest auszukennen: Homburg sei "ein ambitionierter Gegner", der in der ersten Pokalrunde (3:0 gegen Darmstadt 98) gezeigt habe, was in ihm steckt. Nach einem etwas holprigen Start in die Liga sei das Team von Trainer Danny Schwarz, der lange im Nachwuchsbereich von Bayern München tätig war, "jetzt auf Linie", so Zorniger.

Spieler, die in der Regionalliga nicht ganz ihr maximales Level abrufen, aber in solchen Highlight-Spielen sehr wohl.

ALEXANDER ZORNIGER ÜBER DIE ERFAHRENEN AKTEURE DES FC 08 HOMBURG

Der FC 08 befindet sich im Moment auf dem sechsten Tabellenrang (26 Punkte nach 15 Spieltagen) - allerdings nur drei Punkte von Spitzenreiter Stuttgarter Kickers entfernt. Die Saarländer gewannen vier ihrer letzten fünf Begegnungen in der Liga und mussten in den vergangenen zwölf Partien nur eine Niederlage hinnehmen.

Kleeblatt-Trainer Zorniger warnte unter anderem vor der Stärke des Viertligisten bei ruhendem Ball. Zudem habe Homburg  "in der vorderen Reihe mit Eisele, Mendler, Hoffmann und dem neu verpflichteten Jansen" Spieler, die über Dritt-, Zweit- und sogar Erstliga-Erfahrung verfügen. Dies seien "Spieler, die in der Regionalliga nicht ganz ihr maximales Level abrufen, aber in solchen Highlight-Spielen sehr wohl", betonte der Fürth-Coach. Allen voran Mendler, der in der Vergangenheit 16 Spiele für den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga bestritt, mahnte er nicht zu unterschätzen. In der laufenden Saison gelangen dem ehemaligen U-Nationalspieler in zwölf Regionalliga-Einsätzen 14 Assists sowie drei Treffer: "Egal in welcher Liga, das musst du erst mal schaffen."

Nachdem die Homburger beim Überraschungssieg gegen Bundesligist Darmstadt im 5-4-1-System agiert hatten und dem Gegner so den Stecker ziehen konnten, in der Liga allerdings meist im 4-4-2 spielen würden, stelle man sich beim Kleeblatt auf beide Varianten ein, so  der 56-Jährige.

"Anspruch, in die dritte Runde einzuziehen"

Um Leistungen wie die am Freitag gegen Osnabrück dauerhaft abzurufen, brauche man "zwingend Stabilität", unterstrich Zorniger. Gepaart mit einer "extremen Fokussierung" auf die "eigene Leistungsfähigkeit" könne man erfolgreich sein.

Im Hinblick auf die eigenen Ambitionen der Fürther sei klar, dass "jeglicher Respekt vor dem Gegner" vorhanden sei. Allerdings "mit dem klaren Anspruch, in die dritte Runde einzuziehen", betonte Zorniger. 

Linde startet im Tor - Auch "Srbeny wird reinkommen" 

Die eigene Startelf möchte der Kleeblatt-Coach nicht so stark verändern, stattdessen wolle er "mit dem Gerippe des Freitagsspiels" auftreten. Trotzdem werde der ein oder andere die Chance bekommen, sich zu beweisen: "Dennis Srbeny wird reinkommen, weil er in den letzten Wochen zugelegt hat." Außerdem wird Linde nach guten Leistungen im Training zwischen den Pfosten der Fürther stehen.

Auszuschließen sei, dass der Trainer neben Srbeny einen der beiden Stürmer aus dem Osnabrück-Spiel starten lässt: "Es ist eher unwahrscheinlich, dass wir mit Dennis, Armindo (Sieb) und Brane (Branimir Hrgota, Anm. d. Red.) drei Spieler in vorderster Reihe haben, die eigentlich mehr die Tendenz haben, dem Ball entgegenzukommen. Wir brauchen gerade gegen so einen Gegner extrem viel Tiefgang."

Auch Abiama, der Zorniger nicht nur aufgrund seines Treffers nach Einwechslung am Freitag gefallen hat, sei eine ernsthafte Option: "Es kann auch sein, dass es diese Kombination wieder gibt."

Asta ersetzt erneut Meyerhöfer

Angesichts einiger Verletzungen ist der Kleeblatt-Trainer auf anderen Positionen weniger flexibel. So wird beispielsweise Asta auf der rechten Seite erneut Meyerhöfer ersetzen. Der 27-Jährige habe sich im Training "das Knie verdreht", erklärte Zorniger, der von einer "Kapsel-Geschichte" sprach. 

kon

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