Champions League

Newcastles "große Enttäuschung des Abends" ist nicht das Ergebnis

Folgenschweres Spiel gegen den BVB

Newcastles "große Enttäuschung des Abends" ist nicht das Ergebnis

Nass und enttäuscht: Trainer Eddie Howe bei Newcastles Niederlage gegen Dortmund.

Nass und enttäuscht: Trainer Eddie Howe bei Newcastles Niederlage gegen Dortmund. IMAGO/Shutterstock

Der unermüdliche Regen, der Newcastle am Mittwochabend heimsuchte, spülte alles Mögliche weg, am Ende auch die hervorragende Ausgangsposition, die sich die Magpies in der Champions-League-Gruppe F mit dem 4:1 gegen Paris St. Germain erarbeitet hatten. Schlimmer für Trainer Eddie Howe war nach dem 0:1 gegen Borussia Dortmund aber, dass seine Mannschaft nun auch personell ins Schwimmen zu geraten droht.

"Das ist die große Enttäuschung des Abends", sagte Howe und meinte nicht das Ergebnis, sondern zwei Auswechslungen: Torjäger Alexander Isak humpelte bereits in der 15. Minute vom Platz, Offensivmann Jacob Murphy musste im zweiten Durchgang fünf Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder runter. Nun könnten beide in einer Phase ausfallen, in der reihenweise englische Wochen anstehen und mit Sandro Tonali ein Schlüsselspieler jeden Moment mindestens bis zum Saisonende gesperrt werden dürfte.

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"Das war ein Schock für uns", sagte Howe über Isak, bei dem eine Leistenverletzung wieder aufgetreten sei. Der Ex-Dortmunder hat in dieser Saison in elf Pflichtspielen achtmal getroffen. Noch länger dürfte Murphy ausfallen, der sich seinem Trainer zufolge die Schulter ausgekugelt hat. Der 28-Jährige ist zwar oft nur Joker, macht nun aber Newcastles "kleinen Kader" (Howe) vorerst noch kleiner.

"Das ist ein Rückschlag, gerade zuhause"

Teil der anspruchsvollen nächsten Wochen sind neben dem League-Cup-Achtelfinale bei Manchester United (1.11.) und Ligaspielen unter anderem gegen Arsenal (4.11.) und Chelsea (25.11.) auch die Champions-League-Auswärtsspiele in Dortmund (7.11.) und Paris (28.11.). "Es ist wichtig, dass wir in diesen Spielen etwas holen", weiß Howe, dessen Team es verpasste, den BVB auf Distanz zu halten. "Das ist ein Rückschlag, gerade zuhause. Aber noch ist nichts verloren in der Gruppe. Wir sind immer noch da, und wir kämpfen."

Hatte sich PSG vom aggressiven Direktspiel der Magpies noch erdrücken lassen, stellte sich der BVB am Mittwoch deutlich cleverer an und provozierte Fehler beim Gegner, wie es sonst eher den Gastgebern gelingt. "Das ist die Elite, da wird jeder kleine Fehler bestraft. Wir haben einen kurz vor der Pause gemacht und Sekunden später das Tor kassiert", haderte Howe. "Das war eine Lektion für uns, wie eng es gegen Spitzenmannschaften ist. Wenn man nicht seine beste Leistung abruft, wird es schwer, etwas zu holen."

jpe

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