Regionalliga (D)

"Abgezockt": Pfeffer führt Lok zum Derbysieg gegen Chemie

Chemie muss sich im Leipziger Stadtduell knapp geschlagen geben

"Abgezockt": Pfeffer führt Lok zum Derbysieg

Führte sein Team im Leipziger Derby zum Sieg: Lok-Kapitän Sascha Pfeffer.

Führte sein Team im Leipziger Derby zum Sieg: Lok-Kapitän Sascha Pfeffer. imago images/Beautiful Sports

1:0 stand es nach umkämpften 90 Minuten, die favorisierte Heimelf hatte am Ende die Nase vorne. "Glückwunsch an Lok", zeigte sich Miroslav Jagatic als fairer Verlierer. Für den Chemie-Trainer war klar: "Wer das erste Tor macht, der gewinnt das Spiel." Das Tor gelang Lok durch Routinier Pfeffer, der eine Kombination mit dem eingewechselten Eric Voufack mit dem Tor des Tages in der 76. Minute veredelte.

In einer Phase, in der Jagatic dachte, "wir haben sie soweit". Lok hatte zwar in Durchgang eins "mehr Ballbesitz", nach der Pause habe "man gemerkt, dass Lok keine Lösungen gefunden hatte. Dann haben sie angefangen, was ungewohnt ist, lange Bälle zu schlagen." Das 1:0 entsprang aber einer gelungenen Kombination. "Wie wir das rausspielen und Sascha das Tor macht", das gefiel Coach Almedin Civa schon. "Das war gut rausgespielt und schwer zu verteidigen."

Wie wir es hintenheraus abgezockt gemacht haben, ist schon geil.

Sascha Pfeffer

Torschütze Pfeffer war erst einmal "überglücklich, das wir das Scheiß-Ding gewonnen haben". Zumal sich sein Team "ziemlich schwergetan" hatte. Zwar sei Lok "die klar bessere Mannschaft" gewesen, doch "die zwingenden Chancen" fehlten, "bei Kontern mussten wir immer aufpassen". Doch "wie wir es hintenheraus abgezockt gemacht haben, ist schon geil", freute sich Pfeffer über den Sieg.

Sievers hält den Sieg fest

Ganz so abgezockt war es am Ende aber nicht. Denn in der Nachspielzeit brachte Lok den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Torwart Jan-Ole Sievers musste sein ganzes Können aufbringen, um den Schuss von Ben Keßler aus elf Metern zu entschärfen. Lob bekam Sievers dafür von Gästecoach Jagatic, der "im Derby ein geiles Spiel von beiden Mannschaften" gesehen hatte. Lok bleibt Dritter, Chemie Elfter.

nik