Int. Fußball

Abzug von 15 Punkten für Reggina

Italien: Urteil gegen Juve in dritter Instanz bestätigt

Abzug von 15 Punkten für Reggina

Das Sportgericht blieb damit unter den Forderungen der Anklage, denn Staatsanwalt Palazzi hatte für einen Zwangsabstieg des Klubs in die Serie B sowie einen Abzug von 17 Punkten für die kommende Saison plädiert.

Reggina wurde die Verwicklung in sechs Spiele vorgeworfen, in denen es Absprachen gegeben habe. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stand Vereinspräsident Pasquale Fotti, der durch abgehörte Telefongespräche mit dem als Schlüsselfigur geltenden Ex-Manager Luciano Moggi von Rekordmeister Juventus Turin belastet wurde. Fotti wurde mit einem Berufsverbot von zwei Jahren belegt und muss 30.000 Euro Strafe zahlen.

Mit neun Punkten Abzug wurde außerdem der ebenfalls verwickelte Serie-B-Klub Arezzo belegt.

Im Manipulationsskandal hatte das Sportgericht des italienischen Verbandes in den Berufungsurteilen Juventus zum Zwangsabstieg in die Serie B und für die kommende Saison zu einem Punktabzug von 17 Zählern verurteilt. Das Urteil war am Freitag auch in dritter Instanz bestätigt worden.

Das Schlichtungskomitee des Nationalen Olympischen Komitee für Italien (CONI) lehnte den Einspruch gegen die Verbannung in die Serie B und den Abzug von 17 Punkten ab. Bereits vor der Verhandlung hatten Vereinsverantwortliche angekündigt, im Falle einer Ablehnung der Berufung vor einem römischen Verwaltungsgericht gegen den Zwangsabstieg zu kämpfen.

Lazio Rom werden in der Serie A elf Punkte abgezogen, der AC Florenz geht mit einem Minus von 19 Punkten in die Saison. Dem AC Mailand werden acht Zähler abgezogen. Da das Berufungsgericht den rückwirkenden Punktabzug für die Saison 2005/06 von ursprünglich 44 auf 30 Punkte reduzierte, wird Milan in der kommenden Saison international vertreten sein.