Champions League

Massimiliano Allegri darf bei Juventus Turin bleiben: "Fußball ist keine Mathematik"

Juventus Turin macht mit dem Trainer weiter

Allegri darf bleiben: "Fußball ist keine Mathematik"

Kann nicht auf Knopfdruck die Champions League gewinnen: Massimiliano Allegri.

Kann nicht auf Knopfdruck die Champions League gewinnen: Massimiliano Allegri. imago

Das Warten geht weiter: Juventus Turin durfte letztmals 1996 den Henkelpott in die Höhe strecken - nach einem 4:2 in Rom gegen Ajax Amsterdam. Genau an diesem Gegner ist der Serie-A-Champion 23 Jahre später bei dem Versuch, die Königsklasse erneut zu gewinnen, gescheitert. "Kinder-Champions voller Persönlichkeit versenken Ronaldos Juve", titelte "La Stampa", Trainer Allegri konnte seinem Team gegen die jungen Wilden von Ajax nach dem 1:1 im Hinspiel nicht auf Kurs bringen.

Darf er das weiter versuchen? Die Antwortet lautet Ja. "Wir machen mit Allegri weiter", legte sich Klubpräsident Andrea Agnelli fest. Immerhin hat der Klub unter Allegri, der seit 2014 das sportliche Kommando bei Juve hat, die Meisterserie fortgesetzt und stand zweimal im Finale der Champions League. 2014/15 gab es in Berlin ein 1:3 gegen den FC Barcelona, 2016/17 musste sich der Klub in Cardiff Real Madrid 1:4 beugen.

Der Kader ist jung und kann mit Allegri als Coach weiter wachsen.

Juve-Präsident Andrea Agnelli

Allegris Vertrag in Turin läuft bis 2020. "Der Kader ist jung und kann mit Allegri als Coach weiter wachsen", begründete Agnelli und stellte klar: "Die Champions League bleibt unser Ziel." Da war neben den beiden Finalteilnahmen unter Allegri 2015/16 im Achtelfinale gegen den FC Bayern (2:2, 2:4 n.V.) Schluss, 2017/18 erwischte es die Bianconeri im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Real Madrid (0:3, 3:1).

CR7 liefert

Und nun das Aus gegen Ajax, obwohl der Klub viel Geld investiert hat und Superstar Cristiano Ronaldo unter Vertrag genommen hatte. CR7 lieferte, schoss im Achtelfinale Atletico Madrid (0:2, 3:0) im Rückspiel mit drei Toren fast im Alleingang raus und erzielte beide Tore gegen Amsterdam. "Er hat uns in dieser Saison viel geholfen", sagte Allegri: "Wir haben ihn unter Vertrag genommen, um unsere Erfolgschancen in der Champions League zu steigern - aber Fußball ist keine Mathematik."

Viel Arbeit statt Rechnerei

Es geht bei Juventus mit Allegri ohne Rechnerei weiter. "Hätte ich keine Motivation mehr, hätte ich längst den Klub gewechselt. Doch es ist nicht so. Ich bleibe, weil es noch viel Arbeit gibt", so der 51-Jährige.

nik