Int. Fußball

Auch Eriksen betroffen: Wettanbieter muss 23 Sportlerinnen und Sportler entschädigen

Gerichtsurteil mit Folgen

Auch Eriksen betroffen: Wettanbieter muss 23 Sportlerinnen und Sportler entschädigen

Christian Eriksen muss von einem Wettanbieter entschädigt werden.

Christian Eriksen muss von einem Wettanbieter entschädigt werden. IMAGO/Colorsport

Das dänische See- und Handelsgericht sprach 23 dänischen Spitzensportlerinnen und -sportlern Schadensersatz zu, weil der Wettanbieter "Bet365" in Sozialen Netzwerken ihr Recht am eigenen Namen und Bild verletzt habe. Betroffen sind unter anderem die Fußballspielerinnen und -spieler Christian Eriksen, Kasper Schmeichel, Pierre Emile Hojbjerg und Pernille Harder. Auch Badminton-Olympiasieger Viktor Axelsen und Handball-Weltmeister Mikkel Hansen gehören zu den Geschädigten.

Das Gericht sprach ihnen 50.000 dänische Kronen (rund 6700 Euro) pro Eintrag in den Sozialen Netzwerken zu. Die gesamte Entschädigungssumme beläuft sich somit nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau auf 4,7 Millionen Kronen (630.000 Euro). Allein Eriksen erhält demnach 1,45 Millionen Kronen.

Die Sportlerinnen und Sportler hatten Anfang März über ihre jeweiligen Spielervereinigungen gegen den Wettanbieter geklagt. Dieser hatte zwischen 2019 und 2021 deren Namen und Gesichter in den Sozialen Medien verwendet. Nach Angaben des Gerichts ging es bei den Einträgen um die Vermarktung des Geschäfts von "Bet365", nicht um redaktionelle Inhalte. Da Eriksen und Co. der Verwendung nicht zugestimmt hätten, liege eine Verletzung des Rechts am eigenen Bild und Namen vor.

pau, dpa