ÖFB-Cup

Auch im ÖFB-Cup gibt es kein Vorbeikommen an Salzburg

Nach Finalsieg gegen Ried

Auch im ÖFB-Cup gibt es kein Vorbeikommen an Salzburg

Salzburg bejubelt den nächsten Titel.

Salzburg bejubelt den nächsten Titel. FC Red Bull Salzburg via Getty Images

Am Ende war es eine klare Angelegenheit im ÖFB-Cup-Finale zwischen Red Bull Salzburg und der SV Ried. Mit einem klaren 3:0-Sieg feierten die Mozartstädter den vierten Pokalsieg in Folge und bejubeln nach dem feststehenden Gewinn der Meisterschaft erneut das Double. Für den Serienmeister der vergangenen Jahre war es der insgesamt neunte Erfolg im österreichischen Pokalbewerb. "Am Ende war es ein verdienter Sieg aufgrund unserer Chancen. Ein Titel ist immer etwas Besonderes und wird nie selbstverständlich sein. Es fühlt sich richtig geil an und das werden wir heute noch richtig feiern", so Maximilian Wöber im "ORF"-Interview nach der Partie.

ÖFB-Cup-Finale

Luka Sucic brachte nach schöner Kombination über Karim Adeyemi sein Team mit einem Traumtor in Führung (27.), in den zweiten 45 Minuten legten die Salzburger durch Wöber (52.) nach, ehe Sesko (87.), der sich mit seinem fünften Treffer im Bewerb zum Torschützenkönig krönte, gegen sich stark wehrende Rieder für die endgültige Entscheidung sorgte. "Kompliment an Ried. Die haben das bis zum Schluss sehr gut gemacht, haben versucht die Partie zu gestalten und haben die Räume geschlossen. Aber wir haben das auch richtig gut gemacht und haben phasenweise unser Spiel durchziehen können. Leider haben wir das 3:0 nicht früh genug erzielt, deshalb mussten wir gegen Ende etwas zittern. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg", meint Cheftrainer Matthias Jaissle.

Der 34-jährige Coach veredelte nach dem Gewinn des Bundesligatitels somit seine Premierensaison als Cheftrainer von Red Bull Salzburg mit dem Sieg im ÖFB-Cup und kann trotz des Umbruchs im vergangenen Sommer auf eine sehr erfolgreiche Spielzeit zurückblicken. "Heute habe ich vor dem Spiel das erste Mal richtig Druck verspürt, aber die Mannschaft hat das sehr gut gemacht und hat ihre Favoritenrolle bestätigt."

Ried geht wieder leer aus

Wie vor zehn Jahren, als die SV Ried zuletzt im Finale des Pokalbewerbs stand, mussten sich die Innviertler erneut klar dem Ligaprimus geschlagen geben und verpassten es, den Titel auch ein drittes Mal ins Innviertel zu holen. "In Summe war es heute einen Tick zu wenig, aber die Mannschaft hat sich sehr brav präsentiert und lange wirklich gut mitgehalten", zeigt sich Cheftrainer Christian Heinle stolz mit dem Auftreten seiner Mannschaft, die vor allem gegen Ende der Partie mehrere Chancen zum Anschlusstreffer vorfand. "Wir haben beim Stand von 2:0 gute Chancen vorgefunden, die musst du halt auch machen gegen Salzburg, dann bist du wieder im Spiel. Das ist uns heute nicht gelungen. Das Ergebnis ist zwar eindeutig am Schluss, aber wir waren lange dran", sah auch Kapitän Marcel Ziegl einen couragierten Auftritt seines Teams, das gegen das Angriffsspiel der Salzburger durchaus einiges an Gegenwehr leistete.

Die Bundesliga-Torjäger und ihre Lieblings-Torhüter

Damit können sich die Rieder nun wieder voll und ganz dem Abstiegskampf widmen, als aktueller Tabellenvorletzter hat man drei Runden vor Saisonschluss nur vier Zähler Vorsprung auf den SCR Altach. Die Leistung im Finale gegen die Startruppe aus der Mozartstadt stimmt den Cheftrainer der Oberösterreicher aber zuversichtlich, dass man die Saison zu einem versöhnlichen Ende bringt: "Nächste Woche gegen Altach sind wir wieder zu 100 Prozent fokussiert."

In Salzburg geht der Erfolgslauf der letzten Jahre ungebremst weiter. Im kommenden Sommer steht wohl der nächste Kaderumbruch bevor, vor allem da sich einige Profis durch die guten Leistungen im nationalen wie internationalen Bewerb mit der erstmaligen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League ins Schaufenster gespielt haben. Die verbleibenden drei Spielrunden in der Liga will man nun bestmöglich bestreiten. "Wir haben immer den Anspruch, die Spiele zu gewinnen, auch wenn die Meisterschaft schon entschieden ist. Wir wollen immer bestmöglich performen, vielleicht werden wir die ein oder andere Rochade in der Startelf vornehmen und die Saison wie gewohnt zu Ende spielen", so Coach Jaissle.

ma