Sowohl 2020/21 als auch 2021/22 hat es kein einziges italienisches Team im Champions-League-Viertelfinale gegeben, in dieser Saison sind es dagegen deren drei. Neben dem amtierenden Meister Milan (durchgesetzt gegen Tottenham), Stadtrivale Inter (Porto ausgeschaltet) hat sich am Mittwochabend auch der designierte Meister Napoli (18 Punkte Vorsprung in der Serie A) gegen Frankfurt behauptet - nach einem souveränen 2:0 im Hinspiel nun mit einem 3:0 erneut dank Aushängeschild Victor Osimhen.
Damit ist Italien die stärkste Nation in der Runde der letzten acht Teams vor England (Manchester City, Chelsea), Deutschland (Bayern München), Spanien (Titelverteidiger Real Madrid) und Portugal mit dem von Roger Schmidt trainiertem Klub Benfica Lissabon.
Premiere für Neapel
Die drei italienischen Vereine sorgen damit zugleich für lange nicht mehr Dagewesenes: Zuletzt nämlich hat es 2005/06 drei Serie-A-Mannschaften unter den letzten Acht der Königsklasse gegeben - damals AC Mailand, Inter Mailand und Rekordmeister Juventus Turin.
Champions League
Ebenfalls drei Teams hat es nur noch in den Spielzeiten 2002/03 und 2004/05 (ebenfalls jeweils Milan, der FC Internazionale und Juve) gegeben.
2005/06 ist auch die letzte Saison gewesen, in der die beiden Mailänder Rivalen parallel im CL-Viertelfinale gestanden haben.
Durchaus kurios: Klammert man die Vereine Milan, Inter und Napoli gedanklich aus dem aktuellen Champions-League-Feld aus, dann sind die restlichen fünf Teams genau dieselben wie im Viertelfinale der Königsklasse des letzten Jahres. Die beiden Mailänder Klubs sowie Napoli ersetzen in diesem Szenario quasi die nicht mehr vertretenen Teams aus Liverpool, Villarreal und Atletico.
Und: Die drei Serie-A-Teilnehmer sind selbst entweder seit etwa einem Jahrzehnt nicht mehr in der Champions-League-Runde der letzten Acht dabei gewesen (AC Mailand zuletzt 2011/12; Inter Mailand zuletzt 2010/11) oder sogar noch nie (SSC Neapel).
