DFB-Pokal (D)

Brünker in Feierlaune: "Bitte lasst mich einfach gehen"

Saarbrücken ist im Pokal nicht zu bremsen

Brünker in Feierlaune: "Bitte lasst mich einfach gehen"

Siegtorschütze und Vorbereiter: Saarbrückens Kai Brünker und Fabio Di Michele Sanchez.

Siegtorschütze und Vorbereiter: Saarbrückens Kai Brünker und Fabio Di Michele Sanchez. picture alliance/dpa

Man of the Match war, na klar, Siegtorschütze Kai Brünker. "Diese Trophäe hat hier jeder auf dem Platz, auf der Bank, auf der Tribüne verdient", meinte der überglückliche Stürmer gegenüber Sky. "Wir haben heute wieder alles rausgehauen." Gladbach habe es zwar trotz der Platzverhältnisse sehr gut gemacht, "sie wollten den Ball laufen lassen und uns damit den Stecker ziehen".

Brünker ahnt den siegbringenden Pass

Dass es trotzdem zum entscheidenden Nadelstich gereicht hatte, schrieb der 29-Jährige der "krassen Mentalität" zu: "Ich bin einfach stolz auf jeden Einzelnen." Die Momente vor dem 2:1-Siegtor fasste Brünker so zusammen: Er habe die letzten Kräfte mobilisiert auf dem Weg nach vorne und immer daran geglaubt, dass der Pass von Fabio Di Michele Sanchez auch so ankomme. "Überragend" beschrieb er die Vorarbeit des Jokers.

Dann entdeckte Brünker auf der Tribüne seine Schwester, seinen Schwager und seine Schwiegermutter. "Ich könnte gerade losheulen", stammelte der Stürmer im Überschwang der Gefühle und wollte das Interview gerne beenden.

Ich glaube, ich knall’ mir heute einen rein.

Kai Brünker

"Bitte lasst mich einfach gehen, ich möchte für mich sein und auch mit den Jungs feiern", meinte der wuchtige Angreifer. "Was heute noch geschieht, weiß ich nicht." Oder doch? "Ich glaube, ich knall’ mir heute einen rein."

Am Ende blieb Brünker doch noch ein wenig, sah sich sein Siegtor an und blickte nach dem vierten Pokalcoup in Folge (vorher Karlsruhe: 2:1; Bayern: 2:1; Frankfurt: 2:0) voraus. "Jetzt Halbfinale, wir stehen, sag’ ich mal, mit einem Bein im Finale, das können wir jetzt anpeilen." Und dass in der Runde der letzten Vier auf die Saarbrücker auch noch Kaiserslautern (2. April) wartet, kommentierte er wie folgt: "Hammergeiles Spiel. Für jeden Fußballromantiker sicherlich ein Highlight."

Und dann zog er von dannen.

jch

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