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Buffons Lösung zum Problem der "Zwei-Meter-Torhüter"

Italiener spricht sich für Vergrößerung der Tore aus

Buffons Lösung zum Problem der "Zwei-Meter-Torhüter"

Er kennt sich mit Toren aus: Gianluigi Buffon, als er nach aktiv war.

Er kennt sich mit Toren aus: Gianluigi Buffon, als er nach aktiv war. IMAGO/ZUMA Press

Die Welt ändert sich, auch die Fußballwelt. Gerade in den vergangenen Jahren gab es große Anpassungen, die das Spiel inzwischen stark beeinflussen. Der VAR ist da vielleicht das bekannteste Beispiel, doch auch Hebel wie Abseits, Handspiel, die Doppelbestrafung bei Elfmetern oder auch das Rückspiel zum Torhüter sind alles Dinge, die reformiert worden sind.

Gianluigi Buffon, der im Sommer seine unglaubliche Karriere beendet hat, spricht sich nun sogar dafür aus, nicht nur Regeln zu ändern, sondern gleich eines der Kernelement des Fußballs überhaupt: das Tor, das seit jeher in seinen Maßen (7,32 m breit und 2,44 hoch) gleichgeblieben ist. "Wir könnten über die Vergrößerung der Tore sprechen", sagte der Italiener in einem Interview mit "Tuttosport" und erklärte dann auch, warum er das für eine gute Sache hält.

Tor-Dimensionen sind seit 1875 gleich

"Die Dimensionen der Tore sind seit 1875 gleich - damals waren sie vielleicht zu groß, dann waren sie über 50 bis 60 Jahre genau richtig." Heutzutage sei das aber nicht mehr der Fall, "wenn man sich anschaut, wie manche Torhüter und Spieler aussehen". Buffon, der 1,95 Meter lang ist, verwies darauf, dass er damals als 17-Jähriger 1998 "zu den fünf größten Spielern der Serie A" gezählt hatte. "Letztes Jahr in Parma war ich auch einer der fünf größten, aber einer von 22 Spielern auf dem Platz."

Gerade auf der Torhüterposition bringe körperliche Größe Vorteile mit sich, was sich Buffon zufolge auch leicht in Statistiken ablesen könne - und zwar bei Distanzschüssen: "Vor 30 Jahren landeten zehn von 50 Schüssen im Netz, heutzutage sind es vielleicht drei. Es ist sehr schwer geworden, gegen Zwei-Meter-Torhüter zu treffen."

Buffon betonte aber auch, dass es nicht an ihm liegt, solche Dinge zu ändern, dafür gebe es entsprechende Gremien und Organe. Auch sei es so, dass Feldspieler ebenfalls in vielen Aspekten besser geworden sind. "Sie sind schneller und unvorhersehbarer geworden - und sie schießen härter", meinte der Italiener: "Die Technik der Spieler ist auch besser geworden."

drm

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