Int. Fußball

Die Rangers triumphieren im Old Firm

Schottland: Edu trifft in letzter Minute

Die Rangers triumphieren im Old Firm

Kris Boyd (Rangers) gegen Artur Boruc (Celtic)

Derbyfieber in Glasgow: Kris Boyd im Duell mit Celtic-Keeper Artur Boruc. imago

Zehn Punkte Vorsprung, ein Nachholspiel in der Hinterhand - der 53. Meistertitel ist den Glasgow Rangers kaum noch zu nehmen. Celtic, für das Andreas Hinkel 90 Minuten lang auf dem Platz stand, hätte im Ibrox Park unbedingt gewinnen müssen, um das Titelrennen noch einmal spannend zu machen. Beide Teams legten los wie die Feuerwehr und kamen schon in der ersten Minute zu ersten Großchancen: Keane scheiterte am glänzend reagierenden Rangers-Schlussmann McGregor, auf der anderen Seite umkurvte Boyd Celtic-Keeper Boruc, traf dann jedoch nur das Außennetz.

Es ging in halsbrecherischem Tempo und mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten weiter. Im Mittelpunkt stand auch Schiedsrichter MacDonald, der in den ersten zehn Minuten schon zweimal Gelb zückte. Einem Treffer von Rangers-Stürmer Edu verwehrte der Referee zu Recht die Anerkennung, weil Miller den Ball im Sechzehner zuvor mit der Hand gespielt hatte. In der 65. Minute ereignete sich dann eine Szene, die den weiteren Spielverlauf maßgeblich beeinflusste: Nach einem Gerangel mit Lafferty rammte Celtic-Kapitän Brown diesem den Kopf in den Bauch und sah dafür die Rote Karte.

In Überzahl gaben die Rangers nun klar den Ton an. Die Gastgeber scheiterten jedoch immer wieder am überragenden Boruc im Celtic-Tor. In der Nachspielzeit war es dann aber doch noch so weit: Boyds Versuch konnten die Gäste auf der Linie noch blocken, doch Edu war zur Stelle und schob aus kurzer Distanz zum umjubelten Siegtor ein.