BVB-Trainer Edin Terzic nahm nach dem 1:4 in Leipzig drei Änderungen vor: Statt Wolf, Özcan und Nmecha (alle Bank) begannen Maatsen, Can (nach Gelbsperre in der Liga) und Sabitzer.
Bei PSG, das insbesondere wegen der Niederlage von Monaco in Lyon am Wochenende vorzeitig französischer Meister wurde, rotierte Coach Luis Enrique nach dem eigenen 3:3 gegen Le Havre fünfmal: Statt Navas, Danilo Pereira, Lucas Beraldo, Asensio und Kolo Muani (alle Bank) spielten Donnarumma, Lucas Hernandez, Nuno Mendes, Fabian und Mbappé.
Schlotterbeck auf Füllkrug - 1:0
In einer abwartenden Anfangsphase hatte Dortmund leichte Vorteile. Zunächst aber scheuten beide Mannschaften das Risiko. Bei aufmerksamen Abwehrreihen fehlte es am letzten Pass, Torchancen blieben so im Verlauf der gesamten ersten Hälfte selten.
Champions League, Halbfinale, Hinspiele
Aber es gab sie, die Gelegenheiten - und zwar fast ausschließlich für den BVB: Nach Balleroberung von Sancho scheiterte Sabitzer aus spitzem Winkel mit dem ersten klaren Abschluss des Spiels an Donnarumma (14.). Während bei PSG Mbappé weitgehend abgemeldet war, sorgte Dembelé hin und wieder für Lebenszeichen der Pariser Offensive, doch insgesamt verzeichneten die Franzosen vor der Pause keine klare Chance.
Dortmund dagegen kam zumindest ab und zu guten Möglichkeiten. So entschärfte Marquinhos einen harten Schuss von Brandt mit dem Kopf. In der 36. Minute ging die Borussia sogar in Führung: Schlotterbeck setzte plötzlich tief in der eigenen Hälfte Füllkrug mit einem perfekt getimten Steilpass in Szene, Hakimi hob das Abseits auf. Und so gelang Füllkrug mit einem knallharten Schuss das 1:0 (36.). Kurz vor der Pause verhinderte Donnarumma gegen Sabitzer sogar das 2:0 (44.).
Lucas Hernandez muss raus - BVB im Aluglück
Luis Enrique musste vor der Pause verletzungsbedingt tauschen, weil sich Lucas Hernandez beim Tackling-Versuch gegen Füllkrug bei dessen Führungstor im Knöchelbereich verletzt hatte - Lucas Beraldo kam für ihn ins Spiel (42.). Nach dem Seitenwechsel war Schluss mit der Pariser Passivität: Angriffswelle auf Angriffswelle rollte nun auf das Tor der Dortmunder, die in der 51. und 52. Minute großes Glück hatten. Denn erst scheiterte Mbappé mit einem Schlenzer am rechten Innenpfosten, anschließend kam der Ball über Mbappé und Barcola zu Hakimi, dessen Schuss vom linken Innenpfosten zurückprallte.
Doch die Westfalen hielten der Drangphase der Franzosen stand und wurden anschließend selbst wieder gefährlich. Füllkrug schoss aus rund elf Metern in zentraler Position über das Tor (62.) und köpfte wenig später nur knapp über das Tor (66.).
Auch die finalen Chancen bringen keine Tore
In der Schlussphase ging es noch einmal hin und her: Dembelé und Vitinha scheiterten mit Schüssen aus bester Position nur knapp (80., 82.). Auf der Gegenseite verhinderte Marquinhos gegen den steil geschickten Brandt Schlimmeres aus Sicht der Gäste (84.). Und so blieb es beim knappen Erfolg für die Borussia.
Für den BVB geht am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zunächst gegen den FC Augsburg weiter, ehe das Rückspiel ansteht. PSG hat am Wochenende dagegen spielfrei und kann Kräfte für das Rückspiel am kommenden Dienstag (21 Uhr) sparen.