Das 1:2 gegen Tabellenführer SC Freiburg II war für den FC Gießen nur eine Randnotiz. Denn neben dem zu erwartenden Klassenverbleib, der an diesem Dienstag mit einem Sieg bei Bayern Alzenau auch rechnerisch gesichert werden kann, stellte der Verein auf der Führungsebene zuletzt die Weichen für die Zukunft.
Neben Trainer Daniyel Cimen verlängerte nun auch Michael Fink (39, 137 BL-, 4 CL-Spiele) für zwei weitere Jahre - als spielender Co-Trainer. "Ich will in der kommenden Saison vor allem als Spieler aktiv sein, aber auch als verlängerter Arm des Trainerteams", erklärte Fink, der sein Traineramt beim Oberligisten Hanauer FC dafür endgültig aufgegeben hat.
Einst gemeinsam für die Eintracht
"Gießen ist nicht irgendein Regionalligist für mich. Daniyel Cimen ist mein bester Freund", sagte der Ex-Profi, der sich "später nicht selbst vorwerfen will, zu früh aufgehört zu haben". Cimen und Fink, die einst gemeinsam für Eintracht Frankfurt spielten, müssen nun beweisen, dass sie mit überschaubaren Mitteln ein schlagkräftiges Team formen können.
50 Punkte erreichen - Verträge verlängern
Austrudeln will der FC bei aktuell 16 Punkten Vorsprung vor den beiden Absteigern keineswegs. Verteidiger Niclas Mohr gibt für die letzten sieben Spiele die Marschroute vor: "Wir wollen weiterhin 50 Punkte erreichen." 39 sind es derzeit.
Auch bei den Vertragsgesprächen "geben wir jetzt Gas", kündigt der Trainer an. Mit den Verteidigern Hendrik Starostzik und Marco Boras sowie den Mittelfeldspielern Fink, Nikola Trkulja, Nejmeddin Daghfous und Ali Ibrahimaj haben bislang sechs Akteure Verträge für die kommende Saison.