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Geoffrey Feist: Urgestein verlässt den SV Linx nach 13 Jahren

Oberliga Baden-Württemberg

Geoffrey Feist: Urgestein verlässt den SV Linx nach 13 Jahren

Erlebte Höhen und Tiefen mit dem SV Linx: Geoffrey Feist. Im Hintergrund freut sich Ex-Club-Coach Michael Köllner über den 2:1-Sieg seiner Nürnberger im DFB-Pokal 2018 in Linx.

Erlebte Höhen und Tiefen mit dem SV Linx: Geoffrey Feist. Im Hintergrund freut sich Ex-Club-Coach Michael Köllner über den 2:1-Sieg seiner Nürnberger im DFB-Pokal 2018 in Linx. imago images

13 Jahre lang schnürte Geoffrey Feist die Fußballschuhe für den SV Linx. Im Sommer wird seine Ära beim südbadischen Oberligisten zu Ende gehen. Der 31-jährige Abwehrspieler, der einst als 17-Jähriger aus der U 19 des Karlsruher SC zum SVL kam, will einen neuen fußballerischen Abschnitt seines Lebens beginnen und kehrt als Trainer zu seinem Kindheitsverein zurück. Beim elsässischen Bezirksligisten FC Mothern wird er die Nachfolge seines ehemaligen Vereinskameraden Nicolas Loison antreten.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich eine solch lange Zeit sesshaft werde", sagt Feist. "Aber das familiäre Umfeld in Linx war und ist für mich ein Stück Heimat." Dennoch sei es jetzt für ihn an der Zeit, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. "Mein Herz wird immer für den SV Linx schlagen. Jetzt ist es aber auch eine große Ehre für mich, den Verein in meiner Heimat trainieren zu dürfen. Noch dazu kommt, dass ich als Papa eines kleinen Sohnes auch mehr Zeit daheim sein möchte", erklärt Feist, der immer einen Stein im Brett beim SV Linx haben wird.

Es tut weh, solch einen verdienten Spieler ziehen zu lassen.

Eric Ehle, Sportlicher Leiter

"In 13 Jahren SV Linx hat Geoff viele Höhen und Tiefen mit seinem 'Lieblinxverein' gemeistert. Bei Fans, Mitspielern und Vereinsführung wird er als großartiger Mannschaftskamerad und Fußballer geschätzt und in Erinnerung bleiben", so der Verein in einer Meldung. "Wir sind Geoff unendlich dankbar, was er alles für unseren Verein geleistet hat und wie viel Zeit er Woche für Woche für die recht lange Fahrtzeit investiert hat. Es tut weh, solch einen verdienten Spieler ziehen zu lassen. Gleichzeitig freuen wir uns aber, dass er seine sportliche Zukunft jetzt mit einem Herzensjob fortführen kann", so Eric Ehle, der Sportliche Leiter.

"Dass man in der heutigen Zeit über ein Jahrzehnt bei einem Fußballverein aktiv ist", so Frank Wendling, Vorstand Sport, "hat Seltenheitswert". Das spreche für den Verein, vor allem aber auch für den Charakter eines Sportlers. "Wir können dankbar sein, solch einen Vollblut-Fußballer bei uns gehabt zu haben und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute. Und uns natürlich, dass wir ihn ab und zu wieder im Hans-Weber-Stadion begrüßen dürfen."

dw / PM

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