Auf Platz zwei kam Fernando Alonso im Renault. Den zweiten Podestplatz für Renault schnappte Barrichello dem zweiten Renault-Piloten Jarno Trulli in der letzten Kurve des Rennens weg, so dass der französische Rennstall bei seinem Heimspiel eine noch bessere Teamleistung verlor.
Michael Schumacher lieferte sich über weite Strecken der 70 Runden ein packendes Duell, das sich phasenweise auf der Strecke abspielte, aber letztlich in der Boxengasse entschieden wurde. Ferrari änderte nach dem zweiten Boxenstopp die Strategie und setzte auf vier anstatt von drei Tankstopps. Dabei stand der Kerpener stets recht kurz und baute dann speziell nach dem dritten Stopp mit Fabelzeiten den entsprechenden Vorsprung heraus, der den vierten Stopp zum Sieg in Magny Cours ermöglichte. "Absolut sensationell, wie unser Team die veränderte Strategie umgesetzt hat", lobte Schumacher sein Team.
Damit baute der 35-Jährige die Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Nach 10 von 18 WM-Läufen führt er mit jetzt 90 Punkten und damit 22 Zählern Vorsprung auf seinen Teamkollegen Rubens Barrichello aus Brasilien (68). Für Schumacher war es der insgesamt 79. Grand-Prix-Erfolg seiner Karriere, der Gewinn seines siebten WM-Titels scheint nur noch Formsache.
Einen kleinen Aufwärtstrend gab es für McLaren-Mercedes bei der Premiere des neuen Silberpfeils MP4-19B. Der Schotte David Coulthard wurde Sechster, sein Teamkollege Kimi Räikkönen aus Finnland landete direkt dahinter auf Rang sieben. Der Kolumbianer Juan Pablo Montoya kam nach etlichen Fahrfehlern im Williams-BMW nur als Achter ins Ziel.