GP von Japan Qualifying

2016

Endstand

1 Nico Rosberg 2 Max Verstappen 3 Lewis Hamilton 4 Sebastian Vettel 5 Kimi Räikkönen 6 Daniel Ricciardo 7 Sergio Perez 8 Nico Hülkenberg 9 Felipe Massa 10 Valtteri Bottas 11 Romain Grosjean 12 Jolyon Palmer 13 Daniil Kvyat 14 Kevin Magnussen 15 Marcus Ericsson 16 Fernando Alonso 17 Carlos Sainz jr. 18 Jenson Button 19 Luiz Felipe de Oliveira Nasr 20 Esteban Gutierrez 21 Esteban Ocon 22 Pascal Wehrlein
1:26:43,333 + 4,978 + 5,776 + 20,269 + 28,370 + 33,941 + 57,495 + 59,177 + 1:37,763 + 1:38,323 + 1:39,254 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde

Pole! Rosberg einen Wimpernschlag vor Hamilton

Grand Prix von Japan: Das Qualifying

Pole! Rosberg einen Wimpernschlag vor Hamilton

Sichtlich unterschiedliche Gefühlswelten: Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Kimi Räikkönen.

Sichtlich unterschiedliche Gefühlswelten: Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Kimi Räikkönen. picture alliance

Es war die Winzigkeit von 13 Tausendstelsekunden, mit der Nico Rosberg das nächste Duell mit Formel-1-Titelrivale Lewis Hamilton für sich entschied. Mit einer letzten schnellen Runde schnappte sich der deutsche WM-Spitzenreiter am Samstag in Suzuka doch noch zum dritten Mal in Serie die Pole Position für den Großen Preis von Japan. Mercedes-Teamkollege Hamilton musste sich hauchdünn geschlagen geben. Gerade einmal 83 Zentimeter trennten das Silberpfeil-Duo nach ihrer Runde auf dem 5,8 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs, wie eilige Berechnungen ergaben.

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"Ich wusste, dass ich es kann", sagte Rosberg. In allen drei Trainingseinheiten war der 31-Jährige zuvor schneller als Hamilton gewesen. "Es läuft schon das ganze Wochenende gut, damit bin ich einfach zufrieden", sagte Rosberg. Es war bereits die achte Pole Position dieser Saison, damit schloss der Deutsche zu Hamilton auf. Insgesamt wird Rosberg am Sonntag (7 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum 30. Mal in seiner Karriere auf Startplatz eins stehen.

Hamilton lässt seinen Boliden umbauen

Hamilton fächerte sich in der kurzen Fragerunde nach der Qualifikation immer wieder Luft zu. Der ständige Zweikampf mit seinem deutschen Konkurrenten bringt den dreimaligen Champion zunehmend ins Schwitzen. Vor dem 17. der 21 Saisonrennen hat Hamilton 23 Punkte Rückstand auf Rosberg und benötigt dringend einen Sieg für die Wende. "Ich habe getan, was ich konnte", versicherte Hamilton.

Nach den Übungseinheiten hatte der 31-Jährige sogar noch einmal sein Auto umbauen lassen. "Es war viel Arbeit, wir haben viel verändert. Es war nicht leicht, mit einem ganz neuen Auto in der Qualifikation zu fahren", erklärte Hamilton. Der Weltmeister muss alles versuchen, um Rosberg endlich wieder einzubremsen. Zuletzt hatte Hamilton in Malaysia ein Motorschaden den sicher geglaubten Sieg gekostet.

Hamilton zuversichtlich, Rosberg "guter Dinge"

Allerdings weiß der Brite, dass er auch in den vergangenen beiden Jahren in Japan von Platz zwei ins Rennen ging und Rosberg in beiden Fällen noch hinter sich ließ. "Ich muss nicht von der Pole starten, um zu gewinnen", sagte Hamilton.

Auch Rosberg ist gewarnt. "Es ist noch ein weiter Weg. Ich muss jetzt alles zusammenbekommen", sagte der gebürtige Wiesbadener. Schafft er am Sonntag seinen neunten Saisonerfolg, reichen ihm in den verbleibenden vier Grand Prix schon jeweils zweite Plätze, um zum ersten Mal den WM-Triumph zu feiern. "Ich bin guter Dinge", beteuerte Rosberg.

Vettel Vierter und doch nur Siebter

Als Dritter startet der Finne Kimi Räikkönen. Vierter der Qualifikation wurde sein Teamgefährte Sebastian Vettel. Der Hesse wird jedoch um drei Plätze nach hinten strafversetzt, weil er zuletzt in Malaysia in Kurve eins einen Unfall mit Rosberg verursachte. "Ich habe die letzte Schikane ein bisschen verpatzt", erklärte Vettel seine neuerliche Niederlage im internen Duell mit Räikkönen. Für das Rennen sieht er aber durchaus Chancen auf einen Podiumsplatz. "Es ist immer eine Lücke da, ich hoffe, dass wir sie ergreifen können", sagte der viermalige Weltmeister.

Rang neun belegte Force-India-Pilot Nico Hülkenberg. Manor-Fahrer Pascal Wehrlein kam nicht über den 22. und letzten Platz hinaus. Wegen eines unerlaubten Getriebewechsels war der Neuling aber ohnehin schon zu einer Strafversetzung um fünf Startplätze verdonnert worden.

Vor dem 17. Grand Prix dieser Saison führt Rosberg in der WM-Gesamtwertung mit 288 Punkten. Der Wahlmonegasse hat 23 Zähler Vorsprung auf Hamilton (265). Dritter im Bunde ist Malaysia-Gewinner Ricciardo mit 204 Zählern. Es folgen Räikkönen (160) und Vettel (153).

dpa