Mehr zur Regionalliga Südwest
Ein Sieg, ein Remis, fünf Niederlagen: Bei Eintracht Trier hat sich nach dem Trainerwechsel von Josef Cinar zu Andreas Zimmermann noch keine Trendwende eingestellt. Angesichts von acht Zählern Rückstand auf den rettenden Rang 15 bei noch sechs ausstehenden Partien braucht der Tabellenvorletzte ein mittelgroßes Wunder, um den direkten Wiederabstieg zu vermeiden.
Davon unabhängig ist im Spiel der Eintracht mehr und mehr die Handschrift des neuen Coaches erkennbar. Er propagiert einen offensiv ausgerichteten, aggressiven, laufintensiven Stil.
Chancenverwertung ärgert Zimmermann
Zwei Mankos bleiben indes: Trier schafft es weiterhin nicht, mal kein Gegentor zu kassieren. Und im Spiel nach vorne erarbeitet sich die Eintracht zwar gute Gelegenheiten, doch es fehlen Kaltschnäuzigkeit und Durchschlagskraft. Gerade die mangelnde Chancenverwertung geht Zimmermann gegen den Strich, wie er nach dem 0:1 gegen den FSV Frankfurt kundtat: "Es ist zum Kotzen. Du spielst gut, hast 4:1-Chancen in der ersten Halbzeit. Aber das Ding will einfach nicht rein. Wir müssen den unbedingten Willen haben, das Tor zu erzielen. Das geht uns momentan ab."
Von den zehn Winter-Neuzugängen überzeugen bislang nur Alexander Cvetkovic mit seiner Galligkeit im defensiven Mittelfeld und U-19-Kapitän Noah Herber als Rechtsverteidiger. "Herbie" ist ein Beispiel für die Maxime des Trainers, Woche für Woche nach Leistung und Formkurve aufzustellen. Leidtragende sind dabei Ersin Zehir und Mounir Bouziane, mit deren Verpflichtung große Hoffnung verbunden war, die aktuell aber nicht über eine Reservistenrolle hinauskommen.
