So langsam nehmen die Golden State Warriors wieder Fahrt auf. Der 111:107-Auswärtserfolg bei den Oklahoma City Thunder hat gezeigt, dass der Champion nach wie vor alle Mittel hat, wenn es ans Eingemachte geht - und das auch ohne Stephen Curry.
Im Spitzenspiel des Abends hatten MVP Russell Westbrook und OKC wieder mal keine Lösung gegen Ex-Kollege Kevin Durant, der mit 34 Punkten, zehn Rebounds und vier Assists zum Matchwinner avancierte. Angestachelt von lautstarken Buhrufen - wie so üblich seit seinem weniger versöhnlichen Abschied - ließ KD die Chesapeake Arena abermals verstummen.
Golden State brachte deswegen selbst ein zwischenzeitlicher Führungswechsel im dritten Viertel sowie 44 Punkte, 16 Rebounds und sechs Assists von Westbrook nicht aus dem Konzept. Bei den Warriors wird sich an Platz zwei in der Western Conference nichts mehr ändern, OKC dagegen bangt nach wie vor um einen Play-off-Platz.
Hinter dem Titelverteidiger rangiert Portland, das eine Teilnahme an der Postseason ebenfalls bereits gebucht hat. Am Abend erlitten die Trail Blazers jedoch einen überraschenden Dämpfer und gingen bei den schon lange abgeschlagenen Dallas Mavericks als Verlierer vom Feld. Dirk Nowitzki steuerte 14 Zähler, vier Rebounds und einen Assist zum 115:109 bei.
Cavs dank LeBron wieder auf Kurs - Spurs-Serie endet nach 18 Jahren
Im anderen Spitzenspiel des Abends untermauerten die Cleveland Cavaliers gegen die Toronto Raptors ihre bestechende Form und gingen beim 112:106 zum neunten Mal in den vergangenen zehn Partien als Sieger vom Feld. Natürlich konnte sich der Vizemeister allen voran auf LeBron James (27 Punkte/10 Rebounds/6 Assists) verlassen, Toronto dagegen droht nach der zweiten Pleite hintereinander eventuell doch nochmal Platz eins im Osten an Boston zu verlieren. Die dezimierten Celtics nutzten den erneuten Patzer jedoch nicht aus (102:106 in Milwaukee).
In Los Angeles nahm eine besondere Serie ein Ende: Aufgrund der 110:113-Niederlage bei den Clippers werden die San Antonio Spurs eine NBA-Saison zum ersten Mal seit 18 Jahren nicht mit mindestens 50 Siegen beenden. Selbst die Play-offs sind für die Texaner noch nicht in trockenen Tüchern, das Team von Coach Gregg Popovich hat lediglich zwei Siege mehr als Verfolger Denver auf Position neun.
Wer sich bereits für die NBA-Play-offs qualifiziert hat und wer noch hofft
NBA, Ergebnisse vom 3. April
Cleveland Cavaliers - Toronto Raptors 112:106
Philadelphia 76ers - Brooklyn Nets 121:95
Miami Heat - Atlanta Hawks 101:98
New York Knicks - Orlando Magic 73:97
Chicago Bulls - Charlotte Hornets 120:114
Houston Rockets - Washington Wizards 120:114
Milwaukee Bucks - Boston Celtics 106:102
Oklahoma City Thunder - Golden State Warriors 107:111
Dallas Mavericks - Portland Trail Blazers 115:109
Denver Nuggets - Indiana Pacers 107:104
Utah Jazz - Los Angeles Lakers 117:110
Phoenix Suns - Sacramento Kings 97:94
Los Angeles Clippers - San Antonio Spurs 113:110