Beim LASK ist nur vier Runden nach Saisonbeginn Feuer am Dach. Mit fünf Punkten aus vier Partien hinken die Schwarz-Weißen den eigenen Ansprüchen hinterher, am Samstag gab es gegen die bis dato noch punktlose WSG Tirol nur ein 1:1-Unentschieden. Dementsprechend frustriert äußerte sich Thomas Sageder, der im Sommer Didi Kühbauer als Cheftrainer der Oberösterreicher abgelöst hatte, nach dem Spiel.
Europa-League-Qualifikation - Play-Off
"Ich bin einfach enttäuscht, dass wir derartig schwach in das Spiel gehen. Wir nehmen uns unglaublich viel vor. Ich höre auch die ganze Woche, dass mir die Mannschaft das Gefühl gibt, dass wir den Gegner nicht unterschätzen, dass wir gut vorbereitet sind", monierte Sageder, der vor allem mit der Darbietung in den ersten 45 Minuten haderte. "Dann hauen sie so eine erste Halbzeit raus. Da war ich wirklich sehr, sehr sauer in der Halbzeit."
Chance zur Wiedergutmachung hat der LASK bereits am Donnerstag im Europa-League-Play-off-Hinspiel gegen Zrinjski Mostar (21 Uhr, LIVE! bei kicker). Gegen den bosnischen Meister gelten die Athletiker zwar als Favorit, die aktuelle Stimmungslage spricht jedoch für Mostar: Durch das Weiterkommen gegen Breidablik (Gesamtscore 6:3) fixierte Zrinjski als erstes Team des Landes die Teilnahme an einer europäischen Gruppenphase.
Beim LASK sorgt unterdessen auch die Preisgestaltung für Ärger bei den Fans. Reguläre Karten für die Partie gegen Mostar kosten zwischen 40 und 110 Euro. Schon in der Vorsaison hatten die hohen Ticketpreise für Unmut gesorgt, damals begründeten die Schwarz-Weißen ihre Vorgehensweise mit ihrer Loyalität gegenüber den Abonnenten. Am Dienstag war der LASK zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.