Int. Fußball

MLS am 4. Juli: Zlatan Ibrahimovic trifft bei Galaxy-Remis- Galaxy - Wayne Rooney noch nicht dabei

MLS am 4. Juli: Kleiner Rückschlag für Atlanta

"Ibras" Volley reicht nicht - Galaxy-Gag geht nach hinten los

Ein Traumtor zu wenig: Zlatan Ibrahimovic.

Ein Traumtor zu wenig: Zlatan Ibrahimovic. imago

"Wo ist Rooney?", versuchte es die Social-Media-Abteilung der Los Angeles Galaxy gegen D.C. United mit einem kleinen Scherz, nachdem der Tabellenletzte der Eastern Conference vor Spielbeginn seine Aufstellung getwittert hatte. Der Grund: Der Star-Neuzugang aus Everton war - wie geplant - noch nicht dabei, gibt erst im Heimspiel gegen Vancouver am nächsten Sonntag (2 Uhr MESZ) sein MLS-Debüt.

Stattdessen stürmte wie üblich Top-Torjäger Darren Mattocks, musste aber zunächst mit ansehen, wie Zlatan Ibrahimovic das Geschehen an sich riss. Der Schwede brauchte keine fünf Minuten, um sein nächstes Traumtor im Galaxy-Dress beizusteuern: Eine Flanke von Verteidiger Dave Romney verwertete "Ibra" auf Kniehöhe per Volleyabnahme aus gut elf Metern.

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Auch Pontius trifft sehenswert - Mattocks gleicht noch aus

Und das nächste Traumtor folgte auf dem Fuß, und zwar auf dem von Offensivkollege Chris Pontius. Der 31-Jährige nahm einen Flugball gekonnt an, legte ihn sich mit dem ersten Kontakt zurecht und zirkelte das Leder von der rechten Strafraumkante ins linke obere Eck (25.). Schlusslicht D.C. zeigte die richtige Reaktion und kam durch ein gut herausgespieltes Tor von Ex-Bundesliga-Profi Zoltan Stieber zum Anschluss (26.). Kurz vor der Pause hätte "Rooney-Platzwärmer" Mattocks beinahe schon ausgeglichen, verzog aber knapp.

Was der Jamaikaner in Minute 41 noch verpasste, holte er kurz vor Spielschluss nach: Mattocks setzte sich vorne im Strafraum gegen mehrere Verteidiger durch und ließ Galaxy-Schlussmann David Bingham keine Chance (85.). Los Angeles und Ibrahimovic treten somit weiter auf der Stelle, der fünfmalige Champion gab zum zweiten Mal hintereinander einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand und liegt nach wie vor außerhalb der Play-off-Plätze.

Atlantas Rückschlag ändert nichts an der Tabellenspitze

United, das sich in der nächsten Partie nicht nur auf Rooney, sondern auch auf das erste Heimspiel im neuen Audi Field freut, bleibt mit drei ausstehenden Begegnungen in der Hinterhand weiterhin Letzter im Osten.

Weiter südlich entlang der Ostküste scheint nicht nur öfter die Sonne, dort sorgt auch Atlanta United für viel Licht. Das Team vom deutschen Rookie des Jahres Julian Gressel erlitt am Abend jedoch einen kleinen Rückschlag. Nach der 4:0-Gala gegen Orlando City bog der Tabellenführer dank eines Doppelpacks von Top-Torjäger Josef Martinez (Saisontore 16 und 17) auch in Dallas auf die Siegerstraße ein, doch Tesho Akindele drehte das 1:2 noch zu einem 3:2 zugunsten der Texaner, die damit vorbei an Sporting Kansas City auf Platz eins der Western Conference kletterten.

Atlanta, das bereits drei Partien mehr absolviert hat als Verfolger New York Red Bulls, grüßt trotz der Pleite weiterhin mit fünf Zählern Vorsprung von ganz oben.

mkr