Champions League

Inter fliegt mit Personalsorgen nach Moskau

Mailand: Sneijder und Stankovic fehlen - Ranieri baut auf Pazzini

Inter fliegt mit Personalsorgen nach Moskau

Soll die Inter-Tifosi auch am Dienstag zum Jubeln bringen: Giampaolo Pazzini.

Soll die Inter-Tifosi auch am Dienstag zum Jubeln bringen: Giampaolo Pazzini. imago

Die verletzten Wesley Sneijder und Dejan Stankovic, die bereits in Bologna gefehlt hatten, traten die Reise nach Russland gar nicht erst mit an. Ranieri bestätigte am Sonntag, dass Sneijders Oberschenkelblessur "schlimmer ist als zunächst gedacht". Weitere Untersuchungen sollen zeigen, ob der Niederländer wenigstens im Ligaduell mit dem SSC Neapel am kommenden Wochenende auflaufen kann. Auch hinter dem Einsatz von Eigengewächs Joel Obi steht ein Fragezeichen. Den 20-jährigen Nigerianer, der bislang in allen Pflichtspielen zum Einsatz kam, plagen muskuläre Probleme. Da Sulley Muntari nicht für die Champions League gemeldet wurde und auch Nationalspieler Thiago Motta weiterhin ausfällt, stellt sich das Mittelfeld fast von allein auf.

Im Angriff muss Ranieri ohne Diego Forlan auskommen. Inter hatte sich einen peinlichen Lapsus erlaubt, als es den Uruguayer in seinen Champions-League-Kader aufnahm, obwohl dieser wegen seines Einsatzes für Atletico Madrid in der Europa-League-Qualifikation gar nicht spielberechtigt ist.

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Dieser Erfolg ist für Inter besonders wichtig. Wenn ein Team nicht gewinnt, verliert es leicht Selbstvertrauen. Die Spieler haben starke Kampfeslust gezeigt, das hat mir gefallen.

Inter-Coach Claudio Ranieri nach dem 3:1 in Bologna

So ruhen die Hoffnungen der Nerazzurri, die sich zum Auftakt unter Ranieri-Vorgänger Gian Piero Gasperini beim 0:1 gegen Trabzonspor zuhause blamiert hatten, vor allem auf Giampaolo Pazzini. Der Stürmer, der während des Gasperini-Intermezzos nur die Bank gewärmt hatte, erzielte gegen Bologna das Führungstor und spielte einen feinen Pass, der zum Foul an Diego Milito und dem 2:1 des Argentiniers per Elfmeter führte. Inter-Patron Massimo Moratti ist ohnehin ein Pazzini-Fan: "Er trifft immer - wenn er spielt." Mehr als unterschwellige Kritik am entlassenen Gasperini.

Dessen Nachfolger Ranieri hatte sich zu seinem Debüt erst einmal aufs Wesentliche konzentriert. Der 59-Jährige vermittelte Inter eine neue Grundordnung und mit dem 4-3-1-2 eine altbekannte Geometrie. Das Resultat war kein glanzvoller Auftritt, aber immerhin ein gelungener Neustart. "Jetzt fängt die Saison an", frohlockte Torschütze Milito. Bei ZSKA Moskau muss Inter am Dienstag nachlegen.