Dabei kamen die Nerazzurri besser in die Partie. Im Vergleich zum 1:3 bei Lazio ohne den verletzten Lukaku und dessen Sturmpartner Lautaro Martinez (Bank) gestartet, verzeichneten die Mailänder bereits in der 3. Minute die erste gute Chance durch einen Freistoß von Dimarco.
Inzaghis Wechsel gehen auf
Keine zehn Minuten später sah Inter-Coach Simone Inzaghi, der zusätzlich auch noch Calhanoglu und Darmian für Gagliardini und Bastoni gebracht hatte, wie seine offensiven Wechsel aufgingen: Nach einem Konter scheiterte Dzeko erst noch am stark reagierenden Radu, ehe Correa locker zur Führung einschieben konnte (12.).
Für lange Zeit das letzte Highlight einer phasenweise zähen Partie, in welcher der Aufsteiger durchaus auf Augenhöhe war, aber die letzte Präzision und Durchschlagskraft vermissen ließ. Einzig nennenswerter Abschluss der Gäste aus Cremona blieb ein zu unplatzierter Versuch Pickels (29.).
So sollte kurz vor der Halbzeit die individuelle Klasse des Vizemeisters für den letzten Höhepunkt des ersten Durchgangs sorgen: Nach einem erneuten Gegenstoß spielte Calhanoglu umsichtig Barella frei, der per herrlicher Direktabnahme aus der Luft zum 2:0 traf, mit dem es in die Pause ging (38.).
Inter verwaltet und kontert eiskalt
Nach dieser kam Cremonese aber stark zurück und verpasste nach keinen 180 Sekunden in Person von Aiwu knapp den Anschluss. Wer aber eine Initialzündung für den Aufsteiger erwartet hatte, sah sich getäuscht: Inter schaltete in den Verwaltungsmodus und spielte den Vorsprung zunächst locker herunter, bevor es nochmal zehn Minuten etwas wilder wurde.
Serie A, 4. Spieltag
Eröffnet wurde diese Phase in der 68. durch Brozovic, der die Entscheidung ausließ, ehe Zanimacchias Versuch auf der Gegenseite noch in derselben Minute im letzten Moment geblockt wurde. Gerade einmal fünf Zeigerumdrehungen später vergaben die Hausherren dann gleich eine Dreifachchance: Dzeko und Dumfries konnten Radu nicht überwinden, bevor Martinez das Spielgerät über den Querbalken setzte.
Lange nachtrauern musste der Argentinier dieser Szene jedoch nicht: In der 76. Minute bediente Barella seinen Kollegen nach einem erneuten Gegenstoß mustergültig, den Lautaro Martinez in bester Stürmermanier trocken mit links zur Entscheidung vollstreckte. Der sportlich nicht mehr bedeutende Schlusspunkt ging allerdings an Cremonese, das durch Okerekes sehenswerten Schlenzer zumindest noch den Ehrentreffer bejubeln durfte (90.).
Inter Mailand gelingt somit die Generalprobe vor dem Derby della Madonnina gegen Stadtrivale AC Mailand am Samstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker). Cremonese bleibt hingegen auch im vierten Anlauf punktlos, hat jedoch am Sonntag ab 12.30 Uhr die Chance, dies vor heimischem Publikum gegen Sassuolo zu ändern.