Er hat die Coppa Italia gewonnen und am Ende einer komplizierten Saison doch noch die Champions League erreicht: Diese Argumente haben Andrea Pirlo aber nicht gereicht, um den Trainerjob bei Juventus zu behalten. Der einstige Mittelfeld-Regisseur wurde am Freitag entlassen.
Der Schüler macht nun Platz für den ehemaligen Lehrer. Massimiliano Allegri, der zuletzt vor allem als Nachfolger von Zinedine Zidane bei Real Madrid ins Gespräch gebracht wurde, kehrt nach zwei Jahren zurück und soll die Alte Dame wieder in die Spur bringen.
Der 53-Jährige hatte 2019 nach fünf Jahren, fünf Meisterschaften und vier Pokal-Siegen seinen Platz räumen müssen, weil er den ersehnten Triumph in der Champions League verpasst und zweimal das Finale verloren hatte (2015 gegen Barcelona, 2017 gegen Real Madrid). Unter seinen Nachfolgern Maurizio Sarri und Pirlo ging der Trend allerdings klar in die falsche Richtung.
Pirlo war im vergangenen August kurzerhand zum Cheftrainer befördert worden, obwohl er gerade erst seinen ersten Job bei der U 23 angetreten hatte. Allegri war seit seinem Aus in Turin ohne Arbeitgeber.
