Regionalliga (D)

KSV als Durchgangsstation für Talent Trümner

Kassel: Jugendliche Verstärkung in der Rückrunde

KSV als Durchgangsstation für Talent Trümner

Jungtalent: Benjamin Trümner verstärkt Kassels Regionalligateam in der Rückrunde.

Jungtalent: Benjamin Trümner verstärkt Kassels Regionalligateam in der Rückrunde. imago

Neben dem einzigen Neuzugang Sacir Hot (21, Red Bull New York) kommt bei Kassel aus den eigenen Reihen mit dem erst 17-jährigen Mittelfeld­spieler Benjamin Trümner ein weiterer Hoffnungsträger für die Rückrunde dazu.

Trainer Wolf (45) hätte das Talent aus der eigenen U 19 gerne schon in der Hinrunde ein­gesetzt. Aufgrund von Verbands­regularien kam die Regionalliga-Spielberechtigung aber erst Anfang Januar. Trümner bringt fast alles mit, was ein guter Offensivspieler braucht. "Er ist pfeilschnell, tech­nisch stark und schaltet auch bei Ballverlust gut um", lobt sein Coach.

Nachdem Trümner im Herbst letzten Jahres unter Nationaltrai­ner Horst Hrubesch sein erstes U-18-Länderspiel absolviert hatte, stand der Schüler im Blickfeld diverser Profivereine. Letztendlich machte die TSG Hof­fenheim am Montag das Rennen um Trümner, hat sich seine Dienste ab dem Sommer gesichert. "Das was in einem Bundesliga-Nach­wuchs­leistungszentrum geleistet wird, können wir ihm in Kassel noch nicht bieten", bedauert Wolf, der den "guten, vernünftigen Jun­gen, der genau weiß, was er will" in der Rückrunde "behutsam" auf­bauen will.

Sich durchzusetzen, hat Trüm­ner schon früh gelernt. Er wuchs mit sieben Geschwistern, die auch allesamt Fußball spielen, im nord­hessischen Neukirchen auf. Beim dortigen SC begann seine Karriere, bevor er im vergangenen Sommer nach Kassel wechselte. Nur ein Jahr später wird für das größte Fußball-Talent der Familie, das nebenbei in zwei Jahren sein Fachabitur anstrebt, gleich der nächste große Schritt anstehen.

Oliver Zehe