Da wäre einmal Keeper Kasper Schmeichel, der zu Beginn und am Ende im Blickpunkt des hochintensiven Spiels stehen sollte. Gegen Samir Nasri bewahrte der Däne sein Team vor einem frühen Rückstand (4.). 76 Minuten später standen die Zeichen klar auf Viertelfinaleinzug, denn die Gastgeber führten 2:0, und die Shakespeare-Schützlinge waren nach Nasris Ampelkarte auch noch in Überzahl.
Weil aber Sevilla Moral bewies, sorgte das Drehbuch für einen späten dramatischen Moment, als der ansonsten doch recht großzügig leitende Referee Daniele Orsato aus Italien nach Foul von Schmeichel an Vitolo auf den Punkt zeigte. Doch Schmeichel wie auch Sevilla erlebten ihr Dejà-vu: Wie im Hinspiel Joaquin Correa scheiterte auch Steven Nzonzi an der Nummer eins des englischen Meisters (80.).
Trainersteckbrief Shakespeare
Spielersteckbrief Schmeichel
Spielersteckbrief Morgan
Spielersteckbrief Albrighton
Die drohende Verlängerung war abgewendet. Der Beifall der nach schwacher Liga-Saison gebeutelten Leicester-Fans, die vorher Kapitän Wes Morgans Führungstor (27.) und später Marc Albrightons zweiten Treffer bejubelt hatten (54.), war den Darstellern gewiss. Die Schützlinge von Craig Shakespeare, der Claudio Ranieri nach dem 1:2 in Sevilla abgelöst und in die Erfolgsspur zurückgeführt hat, freuen sich unter dem bis zum Saisonende installierten ehemaligen Co-Trainer über den dritten Sieg in Folge.
Morgans "Blindflug"
Im Interview nach dem Spiel gestand Morgan, dass er den Ball beim 1:0 "gar nicht gesehen" hatte. Dass sein Team als Newcomer nun in der Runde der letzten Acht steht, findet der Innenverteidiger schier "unglaublich". Ob denn auch der Gewinn der Champions League möglich sei? "Wir nehmen es, wie es kommt", meinte Morgan. Vielleicht wie in der letzten Saison im Meister-Jahr?
