Nach der für den fünfmaligen Weltmeister ernüchternd verlaufenden WM hat Menezes den Neuaufbau eingeleitet. Von den Südafrika-Startern sind nur noch Superstar Robinho sowie Thiago Silva (beide AC Mailand), Daniel Alves (FC Barcelona), Nilmar (Villarreal) und Ramires (Chelsea) dabei.
Gleich sechs Spieler sind 21 Jahre alt oder jünger und wären damit auch für die Olympia-Auswahl Brasiliens spielberechtigt.
Es hätten auch sieben sein können, doch der neue Jungstar Neymar vom FC Santos wurde wegen Undiszipliniertheiten aus dem Kader gestrichen. Der erst 18-Jährige, der im vergangenen Monat ein vielversprechendes Debüt in der Seleçao gegeben und beim 2:0 gegen Gastgeber USA ein Tor erzielt hatte, erhielt damit die Quittung für den Machtkampf mit seinem am Dienstag entlassenen Trainer Dorival Junior.
"Es ist unheimlich wichtig, dass wir vermitteln, welche Linie wir in unserer Arbeit fahren", sagte Menezes, der beim Länderspiel in den USA als Nachfolger des entlassenen Dunga zum ersten Mal auf der brasilianischen Bank Platz genommen hatte. Menezes hält die Tür für die Nachwuchshoffnung aber weiterhin offen.
Aus der Bundesliga erhielt nur Bremens Wesley eine Berufung. Andere mögliche Nationalelf-Kandidaten wie Wesleys Vereinskollege Naldo oder Leverkusens Renato Augusto haben mit Verletzungen zu kämpfen, die Wolfsburger Josué, Diego und Grafite konnten noch nicht überzeugen.
