Champions League

Mourinho: "Es geht nicht darum, Spieler zu bestrafen"

Chelsea: Schwarzer beendet internationale Karriere

Mourinho: "Es geht nicht darum, Spieler zu bestrafen"

Wer muss raus, wer rotiert rein? Chelsea-Coach José Mourinho (re.) während des Trainings.

Wer muss raus, wer rotiert rein? Chelsea-Coach José Mourinho (re.) während des Trainings. picture alliance

Seine Meinung über das Spiel im St. James' Park hat sich auch mit einigen Tagen Abstand nicht geändert. "Ich hatte genügend Gelegenheiten, das Spiel zu sehen und zu reflektieren", wird Mourinho auf der Klub-Website zitiert: "Natürlich hätte das Ergebnis auch anders sein können, wir hatten unsere Chancen, scheiterten zweimal am Pfosten. Aber ich will unser Team nicht nur reagieren sehen, das ist nicht unsere Philosophie und ich bin weiterhin nicht glücklich darüber, wie wir aufgetreten sind, so einfach ist das".

Seine harten Worte Richtung Mannschaft sollen laut eigener Aussage bereits in der Halbzeitpause gefallen sein, und nicht nach der Partie. Von seiner Ankündigung, dass es gegen Schalke personelle Konsequenzen geben werde, rückte er nicht ab. Allerdings seien diese keinesfalls als eine Strafaktion gegen die Spieler zu verstehen.

Spielersteckbrief Schwarzer
Schwarzer

Schwarzer Mark

"Ich will nicht, dass jemand nur ins Stadion kommt, um zu sehen, wer für die Niederlage in Newcastle büßen muss, denn das ist nicht der Fall", sagte er. "Es geht nicht darum, Spieler zu bestrafen, davon bin ich weit entfernt, sondern darum, das Team auf das Feld zu schicken, das die größte Chance hat, zu gewinnen", fuhr der Portugiese fort.

Zumindest eine Änderung gegenüber dem Samstag steht bereits fest: Fernando Torres erlitt in Newcastle eine Oberschenkelblessur und wird den Blues nicht zur Verfügung stehen. Als erste Anwärter auf den Offensivpart gelten Willian sowie der Ex-Hoffenheimer Demba Ba.

Gute Chance auf die Startelf besitzt auch Andre Schürrle. Der deutsche Nationalspieler erlebte den Anpfiff in Newcastle von der Bank aus und wurde erst Mitte des zweiten Durchgangs eingewechselt.

Schwarzer nicht mehr für die Socceroos

Mark Schwarzer

Abschied aus der australischen Nationalelf: Mark Schwarzer. Getty Images

Keinen Wechsel wird es auf der Position zwischen den Pfosten geben. Der tschechische Nationaltorhüter Petr Cech wird wie gewohnt das Tor der Londoner hüten, für Mark Schwarzer bleibt nur der Platz auf der Bank. Der Australier erklärte am Mittwoch seine internationale Karriere für beendet und sorgte damit für einigen Wirbel in seiner Heimat.

Denn ursprünglich sollte der 41-Jährige die Socceroos nach der erfolgreichen WM-Qualifikation auch in Brasilien 2014 anführen. "Mark hat enorme Dienste für die australische Nationalelf geleistet", wird Nationalcoach Ange Postecoglou auf der Verbands-Website zitiert. "Er ist unser Rekordnationalspieler und war immer mit vollem Herzen dabei".

Schwarzers Eltern wanderten im Jahr 1967 von Deutschland nach Australien aus. Doch weder bei Dynamo Dresden noch beim 1. FC Kaiserslautern gelang dem Sohnemann der Durchbruch. Diesen schaffte er dann aber in England. Mit über 500 Einsätzen in der Premier League absolvierte er mehr Spiele als jeder andere nicht-britische Spieler. Für Australien kam er auf 109 Länderspiele.