Ein Gericht in 's-Hertogenbosch verurteilte den PSV-Fan am Mittwoch zu einer dreimonatigen Haftstrafe. Ein Monat dieser Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zudem darf der 20-Jährige zwei Jahre lang nicht das Gebiet rund um das Philips-Stadion betreten.
Der Verurteilte war am 23. Februar während des K.-o.-Runden-Play-off-Rückspiels zwischen Eindhoven und Sevilla (2:0) auf das Spielfeld gerannt und hat Sevillas Keeper Marko Dmitrovic attackiert. Zunächst versetzte er dem serbischen WM-Teilnehmer einen Stoß in den Rücken, anschließend wollte er ihm auch ins Gesicht schlagen. Doch Dmitrovic überwältigte den Angreifer schnell, der anschließend von Sicherheitsmitarbeitern vom Spielfeld geleitet wurde.
"Es ist absolut respektlos gegenüber dem Opfer, den Fußballvereinen und allen echten Fans von PSV", sprach der Vorsitzende Richter bei seinem Urteilsspruch. Der 20-Jährige war bei seiner Tat nicht nur alkoholisiert, sondern hatte auch gegen ein Stadion- und Gebietsverbot verstoßen. Wie ihm dies gelingen konnte, wollte er vor Gericht nicht erklären. Den Vorfall bedauerte er aber.
Für den Verurteilten ist es nicht das einzige Nachspiel. Denn bereits zuvor war er wegen seiner Tat von seinem Arbeitgeber entlassen worden, auch der PSV-Fanklub kündigte seine Mitgliedschaft.
