Int. Fußball

Schwere Vorwürfen: Pumas UNAM trennen sich von Dani Alves

Brasilianer der sexuellen Nötigung beschuldigt

Nach schweren Vorwürfen und U-Haft: Pumas UNAM trennen sich von Dani Alves

Gegen ihn wurden schwere Vorwürfe erhoben: Dani Alves.

Gegen ihn wurden schwere Vorwürfe erhoben: Dani Alves. IMAGO/Russian Look

"Das Untersuchungsgericht Nummer 15 in Barcelona hat heute den Fußballspieler Dani Alves angehört, der von einer Frau wegen eines mutmaßlichen Vergehens der sexuellen Nötigung angeklagt wurde - für Vorfälle, die sich im Dezember in einer Diskothek in Barcelona ereignet haben sollen", hieß es in der Mitteilung des Gerichts: "Die Richterin entschied, dass der Spieler in Untersuchungshaft genommen wird."

Anfang Januar hatte eine Frau schwere Vorwürfe gegen den 126-maligen brasilianischen Nationalspieler erhoben. Er soll sie beim Tanzen im Intimbereich berührt haben. Wie die spanische Zeitung ABC berichtet, sollen anschließend Freunde der Frau das Sicherheitspersonal des Clubs alarmiert haben, ehe sie sich anschließend in einem Krankenhaus in der katalanischen Hauptstadt medizinisch untersuchen ließ - zwei Tage später erfolgte die Anzeige.

Der Brasilianer bestreitet seine Anwesenheit in dem besagten Nachtclub nicht, er bestreitet aber ein angebliches Fehlverhalten, die Klägerin kenne er auch nicht. Dani Alves hatte sich am Freitagmorgen selbst gestellt, war anschließend in Polizeigewahrsam genommen und dem Gericht überstellt worden. Das teilte die katalanische Regionalpolizei der Nachrichtenagentur AFP mit.

Erste Konsequenzen gibt schon

Die U-Haft und der auf ihn zurollende Prozess sind nicht die einzigen Konsequenzen, die der 39-Jährige zu tragen hat. Alves' aktueller Klub Pumas UNAM in Mexiko löste noch am Freitag den Vertrag mit dem Verteidiger auf. Präsident Leopoldo Silva sprach von einem "berechtigten Grund".

Dani Alves bestritt 408 Spiele für den FC Barcelona und gewann mit den Katalanen unter anderem dreimal die Champions League. Die Barça-Legende spielte zudem noch für den FC Sevilla, Sao Paulo, Paris Saint-Germain, Juventus und zuletzt nochmals für Barça.

drm