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Stadien, Modus, Länder: Fragen und Antworten zum Arab Cup

16 Mannschaften kämpfen in Katar um den Titel

Neue Abseitstechnologie im Check: Fünf Fragen und Antworten zum FIFA Arab Cup

Darum geht's: die Trophäe des FIFA Arab Cup.

Darum geht's: die Trophäe des FIFA Arab Cup. imago images/Xinhua

Was ist das Besondere am FIFA Arab Cup?

Es ist das erste rein arabische Turnier, das von der FIFA ausgerichtet wird. Alle 23 Mitglieder des arabischen Fußballverbandes (UAFA) nahmen teil, sieben schieden allerdings in der Qualifikation aus. Für die UAFA ist das Turnier auch eine Fortsetzung des Arabischen Nationenpokals, der zwischen 1963 und 2012 neunmal stattfand.

In welchen Stadien wird gespielt?

In sechs von acht Stadien, die ja allesamt extra für die WM gebaut wurden. Austragungsorte sind das Ahmed-bin-Ali-Stadion, das Al Janoub Stadium, das Ras Abu Aboud Stadium, das Al Thumama Stadium, das Education City Stadium und das das 60.000 Zuschauer fassende Al Bayt Stadium, in dem sowohl Eröffnungsspiel als auch Finale am 18. Dezember über die Bühne gehen.

Welche Länder sind dabei?

Sudan, Oman, Mauretanien, Libanon, Palästina, Jordanien und Bahrain sicherten sich das Ticket über die Qualifikation, der Rest ist dank der Position in der FIFA-Weltrangliste dabei. Das sind Algerien, Marokko, Tunesien, Ägypten, Saudi-Arabien, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Syrien sowie Gastgeber Katar.

Wie ist der Modus des FIFA Arab Cup?

Gespielt wird in vier Gruppen mit je vier Mannschaften, die ersten beiden kommen weiter. Danach geht es im gewohnten Modus mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale weiter. Auch ein Spiel um Platz drei steht auf der Agenda.

Was ist neu?

Die FIFA wird beim Turnier eine neue halbautomatische Abseitstechnologie testen. Es soll mithilfe künstlicher Intelligenz im direkten Austausch mit dem Videoassistenten ermittelt werden, wenn sich ein Spieler im Abseits befindet. Spezielle Kameras unter den Stadiondächern liefern dabei automatisch Tracking-Daten an die Videoassistenten, die an speziellen Abseitsstationen entsprechende Situationen prüfen können.

Pierluigi Collina, Chef der FIFA-Schiedsrichterkommission, erklärte: "Technologie ist sowohl bei der Spielvorbereitung als auch bei der Entscheidungsfindung auf dem Platz sehr nützlich. Bei Abseitssituationen wird die Entscheidung getroffen, nachdem nicht nur die Position der Spieler, sondern diese auch anhand ihrer Beteiligung am Spielzug analysiert worden sind." Collina stellte bei allem Fortschritt klar: "Technologie - heute oder in Zukunft - kann eine Linie ziehen", die Bewertung, ob es sich um eine aktive und damit strafbare Abseitsposition handelt, bleibe aber weiterhin "in der Hand des Schiedsrichters".

FIFA Arab Cup: Hier geht's zum Spielplan

(Die Partien werden nach aktuellem Stand nicht im deutschen TV oder als Stream übertragen)

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