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Neuer Ingame-Rechner zeigt Games-Währungen in "harten Euros"

Für "mehr Transparenz und Kostenkontrolle"

Neues Rechner-Tool zeigt Ingame-Währungen als "harte Euros"

Der Rechner übersetzt Ingame-Währung in Euro.

Der Rechner übersetzt Ingame-Währung in Euro. kicker eSport/Jung von Matt

Hier mal 500 FC Points in EA SPORTS FC 24, da mal 1.000 V-Bucks in Fortnite gesteckt - doch was bedeutet das eigentlich in Echtgeld? Bei der Beantwortung dieser Frage soll der neue "In-Game-Rechner" behilflich sein, der von der Agentur Jung von Matt für die Sparkassen konzipiert wurde. Das Tool kann sowohl über den Browser als auch als App verwendet werden. Doch was wird überhaupt geboten?

Laut offizieller Pressemitteilung zum Release beinhaltet der Rechner die "30 beliebtesten Online-Spiele" und deren Ingame-Währungen. Über die besagten Titel FC 24 und Fortnite hinaus sind beispielsweise auch League of Legends (Riot Points), Valorant (Valorant Points), Candy Crush (Gold Bars) oder Apex Legends (Apex Coins) aufgeführt. Einige andere Spiele wie etwa Pokemon UNITE sind derzeit nicht verfügbar.

Bilderkennung in der App noch fehleranfällig

In der Browser-Version ist der Basis-Kurs der virtuellen Bezahlmittel aufgeführt: Eine Tabelle gibt den Echtgeld-Wert einer Einheit der jeweiligen Ingame-Währung wieder. In der Praxis dürfte der Rechner deutlich interessanter werden. Wer wissen möchte, was 2.000 FC Points in "harten Euros" sind, wie es Jung von Matt formuliert, muss schlicht die Ingame-Währung anwählen und den Betrag eintippen.

Die App hingegen funktioniert bislang nur über Bilderkennung. Die Spieler müssen ein Foto der jeweiligen Summe und virtuellen Währung im Spiel schießen, um die Umrechnung zu erhalten. Bei den ersten kicker-eSport-Tests funktionierte das mal besser und mal schlechter. Manchmal wird der Betrag nicht erkannt, teilweise auch das Spiel verwechselt. Dabei schwankt die Erfolgsquote von Titel zu Titel.

Recherche-Tool, aber keine echte Kontrolle

Mit ein wenig Geduld sollte das korrekte Ergebnis aber irgendwann erscheinen. Über dessen Anzeige hinaus haben weder App noch Browser-Version bislang weitere Funktionen. Eine Verknüpfung mit dem jeweiligen Spiele- oder gar Bankkonto ist nicht möglich. Auch kann nirgends vermerkt werden, ob ein Kauf getätigt wird oder nicht, um einen richtigen Überblick über individuelle Ausgaben zu erhalten.

"Mehr Transparenz und Kostenkontrolle" sollen ermöglicht werden. Zumindest für Zweiteres wird aber maximal die informative Grundlage geboten. Wem es aber tatsächlich nur darum geht, schnell und unkompliziert herauszufinden, wie viele Euro sich denn nun hinter der Ingame-Summe X oder Y verbergen - dem wird eine womöglich aufwendigere Internet-Recherche erspart.

nas

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