"Wir wissen genau, dass wir Favorit sind", warnt Trainer Falko Götz. Doch: "Wir wollen den Abstand zur Spitze bis zur Winterpause noch etwas verkürzen - das geht nur mit einem Sieg. Saar 05 hat aber schon im Hinspiel gezeigt, dass sie uns das Leben schwer machen können und sie haben sich seitdem weiter entwickelt."
Deswegen hofft der 53-Jährige, dass sein Team gegen den abgeschlagenen Letzten die richtige Einstellung auf den Platz bringt. "Unsere personelle Situation wird sich verbessern. Jan Fießer und Alexandre Mendy kommen zurück, Lukas Kiefer ist voll belastbar und Solomon Okoronkwo könnte auch wieder ein Thema sein", zählt Götz auf.
Seibert: "Möglichst etwas mitnehmen"
Sein Gegenüber, Saar-05-Trainer Timon Seibert, sieht seine Elf trotz 27 Punkten Unterschied in der Tabelle "keineswegs chancenlos". Auch er erinnert an die 1:3-Hinrundenniederlage, bei der sich sein Team "gut aus der Affäre gezogen" hatte. Und nun gelte es, das Ergebnis "noch knapper" zu gestalten und "möglichst etwas mitzunehmen". Dabei muss der Coach auf Verteidiger Johannes Britz verzichten, der am Samstag Gelb-gesperrt ist. Und auch Michael Löber wird ausfallen, der sich vermutlich einen Syndesmoseband-Abriss zugezogen hat.
Warum die 05er am Samstag im Stadt-Derby gegen den 1. FC Saarbrücken ihr Heimspiel auswärts im Ludwigspark austragen, erklärt Seibert: "Es ist ein Risikospiel, das aus Sicherheitsgründen nicht am heimischen Kieselhumes stattfinden darf." Der 33-Jährige bedauert den Umzug in den Ludwigspark. So müsse man "wieder einmal" auf sein Heimrecht verzichten und viele ältere Anhänger könnten das Spiel nicht verfolgen.