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WM 2022 in Katar: Portugal trennt sich von Trainer Santos

Nach Viertelfinal-Aus in Katar

Portugal trennt sich von Trainer Santos - Kandidat Mourinho?

Fernando Santos ist nicht mehr länger Nationaltrainer Portugals.

Fernando Santos ist nicht mehr länger Nationaltrainer Portugals. IMAGO/Shutterstock

Beide Seiten einigten sich darauf, die Zusammenarbeit zu beenden, wie der Verband am Donnerstagabend mitteilte. Es sei nun der richtige Moment, um einen neuen Zyklus zu beginnen, schrieb der Verband in seiner Stellungnahme. Der Vertrag des 68-Jährigen wäre noch bis zur EM 2024 gelaufen. Unmittelbar nach dem letzten Spiel hatte Santos noch zu Protokoll gegeben: "Rücktritt gehört nicht zu unserem Vokabular." Der Verband reagierte aber nun und erklärte, nun den Prozess zur Suche eines Nachfolgers starten zu wollen.

Portugal war bei der WM im Viertelfinale überraschend an Außenseiter Marokko gescheitert. Santos hatte anschließend angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen. Der portugiesische Trainer hatte die Mannschaft vor acht Jahren übernommen, sein größter Erfolg war zweifelsohne der Sieg der Europameisterschaft 2016.

Mourinho, Jorge, Jesus - Wer wird Nachfolger?

Wie die portugiesischen Zeitungen "Record" und "A Bola" berichteten, soll die portugiesische Trainer-Ikone José Mourinho die favorisierte Lösung von Verbandschef Fernando Gomes für die Nachfolge von Santos sein. Der 59 Jahre alte Mourinho trainiert seit 2021 den Serie-A-Klub AS Rom. In Portugal war auch über U-21-Trainer Rui Jorge, den ehemaligen Wolverhampton-Coach Bruno Lage und den aktuellen Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus als weitere Kandidaten spekuliert worden.

Santos war in seiner Heimat vor allem nach dem 0:1 gegen Marokko kritisiert worden, als Portugal aus seiner Überlegenheit zu wenig machte und nach einem unglücklichen Gegentor gegen den vermeintlichen Außenseiter ausschied. Der Coach stand zudem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus. Nach schwachen Vorrunden-Leistungen hatte er seinen Superstar in der K.o.-Phase zweimal zu Beginn auf die Bank gesetzt. 

dos, dpa

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